02.06.2014 | 20:15:00 | ID: 17875 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Flächenverbrauch im vergangenen Jahr auf historisches Tief gesunken

Schwerin (agrar-PR) - Mecklenburg-Vorpommern erstreckte sich Ende 2013 auf einer Fläche von 23.211 Quadratkilometern und hatte damit einen Anteil von 6,5 Prozent an der Gesamtfläche Deutschlands.
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, ist für das Land der mit 8,1 Prozent bundesweit niedrigste Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche typisch. Deren Zunahme, auch als Flächenverbrauch bezeichnet, verlangsamte sich 2013 auf den bisher niedrigsten Wert von 2,1 Hektar pro Tag.

Das Wachstum der Siedlungs- und Verkehrsfläche, das vorwiegend infrastrukturelle Ursachen hat, ließ sich auch 2013 nicht aufhalten. Jedoch wurde sie um nur noch 0,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2012 ausgedehnt. Damit sank der tägliche Flächenverbrauch in Mecklenburg-Vorpommern auf 2,1 Hektar.

Die einzelnen Bestandteile dieser Art der Flächennutzung entwickelten sich unterschiedlich. Wie schon in den Vorjahren verringerte sich die Fläche für Gewerbe und Industrie weiter um 1,7 Prozent auf nunmehr 12.270 Hektar und einen Anteil an der Bodenfläche von 0,5 Prozent. Die Gebäude- und Freifläche für Zwecke des Wohnens nahm nur noch um 0,6 Prozent zu.

Die Verkehrsfläche verharrte mit rund 69.000 Hektar nahezu in der Ausdehnung von 2012. Die Erholungsfläche vergrößerte sich um 1,7 Prozent auf 31.403 Hektar, von denen allein 27.801 Hektar Grünanlagen sind (+ 1,9 Prozent zum Vorjahr), die das Image der Siedlungs- und Verkehrsfläche aufwerten.

Der Anteil der Landwirtschaftsfläche von 62,4 Prozent an der Bodenfläche ist der bundesweit zweithöchste. Sie ist  im Jahresvergleich um 2.844 Hektar kleiner geworden, allerdings in erheblich größerem Maße, als sie mit 784 Hektar augenscheinlich von der Siedlungs- und Verkehrsfläche "verbraucht" wurde. Weiter ausgedehnt hat sich die Waldfläche, und zwar um 1.185 Hektar bzw. 0,2 Prozent auf 507.357 Hektar.

Wasser bedeckt eine Bodenfläche von 141 262 Hektar und damit 6,1 Prozent des Landes; das ist der höchste Anteil in einem Flächenland. Die Vergrößerung der Wasserfläche in den zurückliegenden Jahren, seit 2000 um rund 13.600 Hektar bzw. 10,7 Prozent, resultiert aus Neuvermessungen bestehender Binnengewässer, Renaturierungsmaßnahmen und der Inkommunalisierung von Küstengewässern. (StatA-MV)
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