26.05.2014 | 16:40:00 | ID: 17821 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Fleischproduktion in Bayern geringfügig gesunken

München (agrar-PR) - Rückgang bei Rind- und Schweinefleisch, Zunahme bei Geflügel
Im Jahr 2013 wurden in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen gemäß den Meldungen der Veterinärämter an das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 807.100 Tonnen (t) zum Verzehr geeignetes Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt.

Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Rückgang um 9.400 t bzw. 1,1 Prozent. Auf Schweinefleisch entfielen 61,9 Prozent der gesamten Schlachtmenge ohne Geflügel (Rotes Fleisch).

Binnen Jahresfrist sank die Schweinefleischproduktion um 6.900 t bzw. 1,4 Prozent auf 499.500 t. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm im gleichen Zeitraum gleichfalls um 1,4 Prozent (73.400 Tiere) auf 5,23 Millionen Tiere ab.

Knapp zwei Drittel des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (190.200 t bzw. 38,1 Prozent) und Oberbayern (123.000 t bzw. 24,6 Prozent) erzeugt.

37,8 Prozent der Schlachtmenge an Rotem Fleisch entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich diese um 0,7 Prozent (2.200 t) auf 304.800 t. Die Rindfleischmenge hat sich damit innerhalb der letzten 22 Jahre halbiert. Aufgrund des etwas höheren durchschnittlichen Schlachtgewichts nahm die Zahl der geschlachteten Rinder im gleichen Zeitraum um 1,3 Prozent (11.300 Tiere) auf 888.800 ab.

Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 92.300 t (Anteil 30,3 Prozent) sowie in Schwaben mit 69.000 t (22,6 Prozent). Die verbleibende Schlachtmenge an rotem Fleisch von gut 2.700 t verteilte sich im Wesentlichen auf Schaffleisch (2.300 t) sowie in geringem Umfang auf Pferde- und Ziegenfleisch.

Außerdem wurden 2013 in bayerischen Geflügelschlachtereien 161.400 t Geflügelfleisch erzeugt. Dies ist die bisher höchste Schlachtmenge und bedeutet eine Verdoppelung innerhalb von elf Jahren. Nach dem hohen Anstieg in den vorangegangenen Jahren wurde der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr allerdings lediglich um 0,8 Prozent (1.300 t) übertroffen.

Insgesamt wurden in Bayern 968.400 t Fleisch erzeugt. Dies waren 8.100 t bzw. 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2012. Der Rückgang bei Schweine- und Rindfleisch konnte durch die Zunahme bei Geflügelfleisch nur zu einem kleinen Teil ausgeglichen werden.

Recht unterschiedlich ist der Beitrag Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland. Während beim Rindfleisch gut ein Viertel der Schlachtmenge aus Bayern stammt, sind es beim Geflügelfleisch ein Neuntel und beim Schweinefleisch lediglich rund ein Elftel. (LfStaD)
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