Hannover (agrar-PR) - Große Ertragsunterschiede kennzeichnen die Bilanz der diesjährigen
Silomaisernte, die jetzt bis auf wenige Restflächen abgeschlossen ist.
Ursache ist nach Angaben des Landvolks Niedersachsen die trockene
Witterung in diesem Jahr. Wo dem Mais ausreichend Wasser zur Verfügung
stand, konnten sehr gute Erträge eingefahren werden, auf den
trockeneren Standorten gab es dagegen teilweise erhebliche
Mindererträge. Dort wurde oft weniger als halb soviel Mais geerntet wie
auf den gut mit Wasser versorgten Standorten. Der Kolbenanteil, der
maßgeblich für die Qualität der Maisernte ist, war dagegen recht gut.
Auch die Trockenmassegehalte waren sehr hoch, weil die Pflanzen bereits
frühzeitig stark abgereift und die Blätter durch die Trockenheit
teilweise schon verwelkt waren. Am besten geerntet haben die Bauern in
den nördlichen Teilen Niedersachsens, wo auch mehr Niederschläge
gefallen sind. Dagegen fielen die Erträge im Osten und selbst auf den
guten Böden Südniedersachsens geringer aus als sonst. Die Erntearbeiten
verliefen durchweg problemlos, Behinderungen durch die Witterung wie in
anderen Jahren gab es nicht. Silomais wurde nach vorläufigen
Berechnungen in diesem Jahr auf 376.000 ha angebaut, das wäre gegenüber
dem vergangenen Jahr ein Plus von 4,6 Prozent.