Schwerin (agrar-PR) -
Erheblich weniger Roggen, 6 Prozent mehr Weizen, geringe Zunahme bei Raps In diesem Herbst wurden zur Ernte im Sommer 2010 fast 4
Prozent weniger Wintergetreide angebaut. Wie es aus dem Statistischen
Amt zu vorläufigen Ergebnissen der Aussaatflächen weiter heißt,
erstreckt sich demnach der Anbau von Wintergetreide auf zusammen 547
700 Hektar. Von 247 400 Hektar, das ist 1 Prozent mehr als in diesem
Jahr, wird im kommenden Jahr Winterraps zu ernten sein.
Den Wachstumsstand der Winterkulturen zum jetzigen Zeitpunkt schätzen die Landwirte durchschnittlich mit "gut" ein.
Der Anbau von
Winterweizen
erfuhr eine Ausdehnung um gut 6 Prozent auf 342 900 Hektar; das ist
zugleich die größte Aussaatfläche seit 2005 (348 000 Hektar). Die
Ausweitung des Anbaus von
Roggen in den vergangenen
vier Jahren setzte sich zur Ernte 2010 nicht fort: Es wurden mit 67 600
Hektar 25 Prozent weniger gedrillt als im Jahr 2009 zu ernten waren (90
100 Hektar). Bei
Wintergerste, deren Anbau in den
letzten Jahren sich relativ stabil gestaltete und tendenziell sogar
ausgedehnt wurde, verringerte sich die Aussaatfläche gegenüber der
Ernte 2009 um 12 Prozent auf 120 700 Hektar.
Triticale,
eine Kreuzung zwischen Weizen und Roggen, erreichte mit 16 500 Hektar,
das sind 7 Prozent weniger als in diesem Jahr, den geringsten
Anbauumfang der vergangenen Jahrzehnte.
Bei
Winterraps
ist mit 247 400 Hektar die diesjährige Erntefläche um 1 Prozent
vergrößert worden (umfangreichster Anbau bisher: 258 400 Hektar im Jahr
2007).
Die Flächen der Herbstbestellung sind vorläufig; ihnen
liegen die Angaben von 480 Landwirten aus allen Regionen
Mecklenburg-Vorpommerns zugrunde. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich
Auswinterung und Schädlingsbefall auf die tatsächlichen Ernteflächen
2010 auswirken.