Mainz (agrar-PR) - Rund 4.900 Unternehmen haben nach Angaben von Landwirtschaftsminister
Hendrik Hering in diesem Jahr eine Ausgleichszulage für die
Bewirtschaftungsnachteile in den von der Natur benachteiligten Gebieten
erhalten. “Insgesamt wurden 2009 knapp elf Millionen Euro ausgezahlt“,
bilanzierte Hering. Die Mittel werden zu 50 Prozent von der EU, zu 30
Prozent vom Bund und zu 20 Prozent vom Land finanziert. Der
durchschnittliche Auszahlungsbetrag liegt bei etwa 2.300 Euro je
Unternehmen.
Die Antragszahlen sind nach Angaben des Ministers
erneut im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Dadurch sank bei der
diesjährigen Auszahlung die Zahl der berücksichtigten Unternehmen um
rund 400. Als Grund für den Rückgang nannte der Minister den weiter
voranschreitenden Strukturwandel in der Landwirtschaft. Umso wichtiger
sei die Förderung der benachteiligten Gebiete, denn ohne die
Ausgleichszulage würden aufgrund des Ausscheidens von
landwirtschaftlichen Betrieben erheblich größere Probleme bei der
Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft eintreten.
Der
Minister versicherte, dass er sich daher auch weiterhin für die
Gewährung der Ausgleichszulage einsetzen werde. Insbesondere im
Hinblick auf die von der EU-Kommission geplante Neuabgrenzung der
benachteiligten Gebiete werde er verstärkt dafür eintreten, die bisher
für Rheinland-Pfalz abgegrenzten Gebiete zu erhalten.