Mainz (agrar-PR) - In wenigen Tagen läuft das rheinland-pfälzische
Liquiditätshilfeprogramm für die Landwirtschaft aus. Darauf hat
Landwirtschaftsminister Hendrik Hering hingewiesen. Anträge, die im
Rahmen dieses Programms gestellt werden, müssen bis zum 9. November
2009 beim dafür zuständigen DLR Mosel vorliegen.
(Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel, Görresstraße 10, in 54470 Bernkastel-Kues, Telefon 06531/9560,
www.dlr.rlp.de, Fachportal Förderung).
Grund
für diese Fristsetzung ist die zwischen Bund, Ländern und
Landwirtschaftlicher Rentenbank abgeschlossene Rahmenvereinbarung.
Danach müssen Bewilligungen durch das DLR bis spätestens zum
15. November erfolgt sein. „Wer jetzt noch das Liquiditätshilfeprogramm
nutzen möchte, sollte den Antrag zügig auf den Weg bringen. Nur bei
Vorlage des Antrags beim DLR bis zum 9. November kann eine
termingerechte Bearbeitung sichergestellt werden“, unterstrich der
Minister Hering.
Die Vordrucke in diesem einfachen
Antragsverfahren sind beim DLR Mosel erhältlich und können über die
oben genannte Internetadresse abgerufen werden. Mit dem
Liquiditätshilfeprogramm werden Mittel des Bundes und des Landes zur
Verbilligung von Betriebsmittelkrediten eingesetzt, um die Betriebe in
Landwirtschaft und Weinbau in der derzeit schwierigen wirtschaftlichen
Lage zu unterstützen.
Über das Programm werden Darlehen, die die
Landwirtschaftliche Rentenbank anbietet, um einen Prozentpunkt
verbilligt. Bei Vieh haltenden Betrieben und Weinbaubetrieben an der
Mosel ist eine Zinsverbilligung von bis zu zwei Prozentpunkten möglich.
Die Darlehen mit einer vierjährigen Laufzeit, die zur Finanzierung von
Betriebsmitteln, Kapitaldienst oder anderer betriebsnotwendiger
Aufwendungen eingesetzt werden können, werden über die jeweilige
Hausbank den Betrieben zur Verfügung gestellt.
Bisher haben
fast 400 Betriebe eine solche Unterstützung beantragt. Damit wird ein
Kreditvolumen von über 20 Millionen Euro abgedeckt. „Das zeigt, dass in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch kurzfristige Hilfen sinnvoll und
notwendig sind, um Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz zu
stabilisieren“, so der Minister.