11.11.2010 | 00:00:00 | ID: 7057 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Investitionsbereitschaft der Landwirte weiter hoch

Hannover (agrar-PR) - „Wir glauben auch in schlechten Jahren an die Landwirtschaft,“ sagte Landvolkpräsident Werner Hilse auf dem gemeinsame Agrarforum von Landvolk Niedersachsen und der Sparkassen-Finanzgruppe in Hannover. Mit dieser Einstellung hätten die Landwirte die jüngste Wirtschaftskrise gemeistert. Allerdings fügte Hilse an, das Jahr 2009 sei für Landwirte sehr schlecht gelaufen, sie hätten bundesweit in der Bruttowertschöpfung zwei Prozentpunkte eingebüßt. Im laufenden Jahr allerdings werde die Marke von 200 Mrd. Euro Umsatz geknackt, bei weiter steigenden Preisen erwartete der Landvolkpräsident hier weitere Zuwachsraten. Den technischen Fortschritt bezeichnete er als weiteren Motor für den Strukturwandel und wünschte sich mehr Akzeptanz für eine moderne Landwirtschaft in der Gesellschaft. Die Banken forderte er auf, diese Investitionen zu begleiten. Bei den heute üblichen Strukturschritten in der Landwirtschaft gehe das Investitionsvolumen leicht über die Marke von einer Mio. Euro hinaus, „Das ist dann ein Generationenprojekt“, verdeutlichte Hilse und sah hier auch Beratungsbedarf durch die Finanzinstitute.

Eine hohe Investitionsneigung in der niedersächsischen Landwirtschaft bestätigte auch Günter Distelrath, Geschäftsführer des Sparkassenverbandes Niedersachsen. Er sprach von rund einer Mrd. Euro, die Landwirte in Niedersachsen in nächster Zeit zur Modernisierung und Erweiterung ihrer Betriebe ausgeben wollten, erneuerbare Energien stünden dabei an erster Stelle. Distelrath kritisierte das Anlegerschutzgesetz der Bundesregierung, es bevorzuge Direktbanken und bestrafe Beratung. Sie werde durch staatliche Auflagen sogar teurer. Von der Weltkonjunktur als Taktgeber der Agrarmärkte sprach Folker Hellmeyer. Der Chefanalyst der Bremer Landesbank sah auf den Agrarmärkten natürliche Grenzen, Wachstum gebe es aber durch ungebrochene Produktivitätsfortschritte. Er erwartete schärfere Auseinandersetzungen um die Nutzung der Rohstoffe, sie würden die Preise treiben. Die Teilnehmer auf den Agrarmärkten müssten sich stärker im Export engagieren und sich sowohl gegen die Risiken des Finanzmarktes als auch die der Politik wappnen, empfahl der Banker und versprach dem Agrarforum einen weiter hohen Trend für Agrarrohstoffe!
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