Hannover (agrar-PR) -
Das vom Land angebotene Agrarinvestitionsförderprogramm, in der Landwirtschaft kürzer unter AFP bekannt, stößt bei den Betriebsleitern auf weiterhin ungebrochenes Interesse. Für die aktuelle Förderperiode haben sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes fast 700 Landwirte um Zuschüsse aus dem mit 40 Mio. Euro ausgestatteten Fördertopf beworben. Mit einem Antragsvolumen von mehr als 65 Mio. Euro wird leider etwa jeder dritte Antragsteller nicht zum Zuge kommen können. Das Landvolk Niedersachsen macht sich umso mehr für eine schnelle Abwicklung des Bearbeitungs- und Bewilligungsverfahrens stark. Die Bezirksvorsitzenden im Landvolk Niedersachsen plädierten auf einer Tagung in Goslar zudem dafür, den Antragstellern nach Bewilligung des Investitionsvorhabens einen vorgezogenen Maßnahmenbeginn zu ermöglichen. Zusätzlich regten sie die Möglichkeit der Teilabrechnung von Zuschüssen an.
Die Bearbeitung der Anträge durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen als Bewilligungsbehörde soll bis zum August abgeschlossen sein. Eine schnelle Realisierung der geplanten Investitionsvorhaben könnte aus Sicht des Berufsstandes über den vorzeitigen Maßnahmenbeginn erreicht werden. Die Vorsitzenden kritisierten zudem die neue Regelung, wonach erst nach Fertigstellung und Endabrechnung des Vorhabens die Fördermittel in einer Summe auszuzahlen sind. Nach Einschätzung des Berufsstandes belasten Verzögerungen ohne die Möglichkeit einer Teilabrechnung die investitionswilligen Landwirte mit teuren Zwischenfinanzierungen und schmälern damit die Attraktivität des gesamten Programms. Das AFP kommt nicht nur den Landwirten, sondern auch Handwerk und Wirtschaft im ländlichen Raum zugute, es gilt als ländliches Konjunkturprogramm. (LPD)
