Schwerin (agrar-PR) - Ab morgen gehört die herkömmliche Käfighaltung von Legehennen in
Mecklenburg-Vorpommern der Vergangenheit an. Dann hat auch der letzte
Betrieb seine Haltung auf artgerechtere Systeme umgestellt. "Ich bin
froh, dass der herkömmliche Käfig für Legehennen, der den Tieren kein
artgerechtes Verhalten ermöglicht hat, in Mecklenburg-Vorpommern
endgültig abgeschafft wurde", so der Minister für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus.
Aktuell sind in
M-V in Betrieben mit mehr als 350 Tieren 1,87 Mio. Legehennen
registriert. Davon wird als Haltungsform für ca. 540. 000 Tiere
Biohaltung, für ca. 615.000 Freilandhaltung und für ca. 710.000
Bodenhaltung als Haltungsform angegeben. In Planung ist auch die
Einrichtung einer Kleingruppenhaltung. "Ich gehe davon aus, dass die
Zahl der Legehennen, die mit dem Auslaufen der herkömmlichen
Käfighaltung leicht rückläufig war, wieder ansteigen wird", so Backhaus.
In
Mecklenburg-Vorpommern hatten insgesamt 3 Betriebe von der nach der
Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung möglichen Verlängerung der
Übergangsfrist für die Umstellung um ein Jahr bis zum 31.12.2009
Gebrauch gemacht. Betriebe mit herkömmlicher Käfighaltung mussten, um
diese Haltungsform über den 31.12.2006 hinaus bis zum 31.12 2008
betreiben zu dürfen, bis zum 15.12.2006 ein verbindliches Umbaukonzept
vorlegen. Dieses hatten 6 Betreiber von Käfiganlagen fristgemäß
vorgelegt. Davon machten 3 Betreiber nachvollziehbar geltend, dass u.
a. aus von ihnen nicht zu vertretenden Gründen der Umbau nicht bis zum
01.01.2009 abgeschlossen werden konnte. Für diese Betreiber hatten die
zuständigen Behörden die Weiternutzung nach den rechtlichen Vorgaben
bis zum 21.12.2009 erlaubt.