24.02.2010 | 00:00:00 | ID: 4866 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Landwirte ackern für die Artenvielfalt

Bonn (agrar-PR) - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft zum Tag des Artenschutzes am 3. März
Ob Feldlerche, Wildbiene oder Rauchschwalbe – zum Tag des Artenschutzes am 3. März stehen bedrohte, wildlebende Tierarten im Vordergrund.

Dass Artenschutz nicht nur ein Thema für den Naturschutz ist, sondern auch und gerade mit der Landwirtschaft funktionieren kann, zeigen die Aktivitäten der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft in Bonn. Sie lässt zusammen mit Landwirten bunte, artenreiche Wiesen und Äcker entstehen. Landwirtschaftliche Flächen können so etwa im Rahmen von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen für Bauvorhaben in der Produktion bleiben und dienen gleichzeitig dem Artenschutz.

Zum Tag des Artenschutzes macht die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft darauf aufmerksam, dass es dringend notwendig ist, nach kooperativen Wegen zu suchen. Denn der fortschreitende Flächenverbrauch – besonders im dicht besiedelten Rheinland – trage zum Verlust an Artenvielfalt bei.

Auch der Intensivierungsdruck, unter dem die Landwirtschaft steht, macht Pflanzen- und Tierarten zu schaffen. Dies zeigt sich etwa am Rückgang der an Agrarökosysteme gebundenen Vogelarten. Die Feldlerche, früher eine Allerweltsart der offenen Feldflur, ist heute selten geworden und steht mittlerweile sogar auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. 1 000 Fenster für die Lerche in Nordrhein-Westfalen zu schaffen, also Fehlstellen in denen der Vogel brüten kann, war ein Ziel der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft für das Jahr 2009 – rund 3 000 von Landwirten freiwillig angelegte Fenster allein im Rheinland betrug die Bilanz am Jahresende.

„Artenschutz mit der Landwirtschaft – kein Problem?!“ heißt deshalb auch das jüngste Projekt der Stiftung, eine bundesweit relevante Tagung, auf der die Möglichkeiten des kooperativen Artenschutzes diskutiert werden sollen. Gerade auch vor dem Hintergrund des am 1. März in Kraft tretenden neuen Bundesnaturschutzgesetzes ist dieses Thema hochaktuell. Am 12. April treffen sich hierzu hochrangige Vertreter aus Politik, Naturschutz und Landwirtschaft wie Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutzes, Dr. Alexander Schink, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerium, und Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV). Die Tagung findet in der Andreas-Hermes-Akademie in Bonn-Röttgen statt.
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