Bonn (agrar-PR) -
Stiftung Rheinische Kulturlandschaft zum Tag des Artenschutzes am 3. März Ob Feldlerche, Wildbiene oder Rauchschwalbe –
zum Tag des Artenschutzes am 3. März stehen bedrohte, wildlebende
Tierarten im Vordergrund.
Dass Artenschutz nicht nur ein Thema für den Naturschutz ist,
sondern auch und gerade mit der Landwirtschaft funktionieren kann,
zeigen die Aktivitäten der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft in
Bonn. Sie lässt zusammen mit Landwirten bunte, artenreiche Wiesen und
Äcker entstehen. Landwirtschaftliche Flächen können so etwa im Rahmen
von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen für Bauvorhaben in der Produktion
bleiben und dienen gleichzeitig dem Artenschutz.
Zum Tag des Artenschutzes macht die Stiftung Rheinische
Kulturlandschaft darauf aufmerksam, dass es dringend notwendig ist,
nach kooperativen Wegen zu suchen. Denn der fortschreitende
Flächenverbrauch – besonders im dicht besiedelten Rheinland – trage zum
Verlust an Artenvielfalt bei.
Auch der Intensivierungsdruck, unter dem die Landwirtschaft steht,
macht Pflanzen- und Tierarten zu schaffen. Dies zeigt sich etwa am
Rückgang der an Agrarökosysteme gebundenen Vogelarten. Die Feldlerche,
früher eine Allerweltsart der offenen Feldflur, ist heute selten
geworden und steht mittlerweile sogar auf der Roten Liste der
gefährdeten Tierarten. 1 000 Fenster für die Lerche in
Nordrhein-Westfalen zu schaffen, also Fehlstellen in denen der Vogel
brüten kann, war ein Ziel der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft für
das Jahr 2009 – rund 3 000 von Landwirten freiwillig angelegte Fenster
allein im Rheinland betrug die Bilanz am Jahresende.
„Artenschutz mit der Landwirtschaft – kein Problem?!“ heißt deshalb
auch das jüngste Projekt der Stiftung, eine bundesweit relevante
Tagung, auf der die Möglichkeiten des kooperativen Artenschutzes
diskutiert werden sollen. Gerade auch vor dem Hintergrund des am 1.
März in Kraft tretenden neuen Bundesnaturschutzgesetzes ist dieses
Thema hochaktuell. Am 12. April treffen sich hierzu hochrangige
Vertreter aus Politik, Naturschutz und Landwirtschaft wie
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, Prof. Dr. Beate Jessel,
Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutzes, Dr. Alexander Schink,
Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerium,
und Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische
Kulturlandschaft und Präsident des Rheinischen
Landwirtschafts-Verbandes (RLV). Die Tagung findet in der
Andreas-Hermes-Akademie in Bonn-Röttgen statt.