Bonn (agrar-PR) -
Sobald das Wetter aufheitert, starten die rheinischen Landwirte mit der Weizenernte Während die Mähdrescher bereits über die gelben
Felder rollten, um die Gerste im Rheinland zu dreschen, steht nun die
Weizenernte vor der Tür.
Wie der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, erwarten zahlreiche rheinische
Landwirte dazu die angekündigten Sonnentage in der nächsten Woche.
Problematisch für die Getreideernte in diesem Jahr sei, dass es keine
länger andauernde ‚Trockenperiode’ gegeben habe. Die immer wieder
einsetzenden Niederschläge in den vergangenen Wochen zögerten den Start
der Weizenernte um rund eine Woche hinaus.
Nach Angaben des
RLV waren die Wetterbedingungen bis auf die letzte Regenwoche ideal für
das Wachstum und den Reifeprozess des Weizens. Die Niederschläge
sorgten nun allerdings dafür, dass der Feuchtigkeitsgehalt in den
Getreidekörnern noch nicht sank. Damit der Weizen später auch
lagerfähig ist, darf er nur eine Feuchtigkeit von 15 bis 16 %
aufweisen. Daher warten die rheinischen Landwirte, bis die wärmeren
Temperaturen das Korn auf natürliche Weise trocknen. Eine maschinelle
Trocknung lohnt sich trotz gestiegener Weizenpreise wegen der enorm
gestiegenen Energiekosten nicht mehr.
Im Rheinland wurden
nach Angaben der Landwirtschaftskammer NRW im Jahr 2008 auf rund 160
814 ha verschiedene Getreidearten angebaut. Winterweizen wuchs auf rund
105 714 ha.