Schwerin (agrar-PR) - Mecklenburg-Vorpommern hat eine Flächenausdehnung von 2,32
Millionen Hektar. Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, sind fast
zwei Drittel dieses Territoriums Landwirtschaftsfläche. Geprägt wird
das Land auch durch eine Vielzahl von Gewässern mit einer Ausdehnung
von 136 000 Hektar; ihr Anteil von 5,9 Prozent an der Bodenfläche ist
der größte der deutschen Flächenländer. Demgegenüber ist der
Flächenanteil für Siedlung und Verkehr mit 7,7 Prozent der bundesweit
niedrigste.
Mit seinen 2,32 Millionen Hektar nimmt
Mecklenburg-Vorpommern nach der Fläche den sechsten Platz im Vergleich
der Bundesländer ein. Den größten Anteil an dieser
Bodenfläche hat mit 1,46 Millionen Hektar bzw. 63,1 Prozent die
Landwirtschaftsfläche (Deutschland: 53 Prozent). Seit dem Jahr 2000 verringerte sie sich um 26 600 Hektar bzw. 1,8 Prozent.
Die
Siedlungs- und Verkehrsfläche
vergrößerte sich in diesem Zeitraum um 24 200 Hektar bzw. 15,6 Prozent.
Dennoch bleibt ihr Anteil von 7,7 Prozent an der Bodenfläche der
niedrigste aller Bundesländer (Deutschland: 12,8 Prozent) und ist damit
auch Ausdruck der geringen Besiedlungsdichte und der Weiträumigkeit des
Landes. Zudem ließ ihre Ausdehnung seit dem weitgehenden Abschluss
wichtiger Infrastrukturmaßnahmen des Straßenbaus spürbar nach: Die
Vergrößerung um 23 800 Hektar zwischen 1996 und 2004 wurde in den
Folgejahren zwar nicht aufgehalten, ging aber bis Ende 2008 auf 11 500
Hektar gegenüber 2004 zurück.
Charakteristisch für die Siedlungsstruktur im Nordosten Deutschlands ist gleichfalls der stetige Rückgang der
Gebäude- und Freifläche für Gewerbe und Industrie.
Sie halbierte sich in den vergangenen zwölf Jahren auf nunmehr 14 700
Hektar und umfasst nur noch 0,6 Prozent der Bodenfläche (Deutschland:
0,9 Prozent).
Die
Waldfläche nahm in den
vergangenen Jahren, vor allem durch Aufforstungen, kontinuierlich zu
und bedeckt mit 500 300 Hektar 21,6 Prozent des Territoriums
(Deutschland: 30 Prozent).
Der Gewässerreichtum Mecklenburg-Vorpommerns spiegelt sich in der
Wasserfläche
von 136 000 Hektar wider. Die Vergrößerung, allein seit 1996 um 9 000
Hektar bzw. 7,1 Prozent, resultiert sowohl aus Neuvermessungen
bestehender Binnengewässer als auch aus der Inkommunalisierung von
Küstengewässern. Der Anteil an der Bodenfläche ist mit 5,9 Prozent von
allen deutschen Flächenländern der größte (Deutschland: 2,3 Prozent).
Daran hat die Mecklenburgische Seenplatte mit der
Müritz als größtem deutschen Binnensee und dem Schweriner See wesentlichen Anteil.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Dieter Gabka, Telefon 0385 4801-4726.