22.02.2013 | 15:13:00 | ID: 14567 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

M-V: Arbeitsproduktivität in der Landwirtschaft überdurchschnittlich

Pasewalk (agrar-PR) - Über die aktuelle Lage der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern sprach Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus am Donnerstag auf dem VI. Deutsch-Polnischen Bauerntag in Pasewalk.
"Unsere Landwirtschaft", so betonte er, "hat von der Größe und den Strukturen sowie von der Qualifikation ihrer Beschäftigten theoretisch die besten Vorrausetzungen, um verhalten optimistisch in die Zukunft zu sehen und den künftigen Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversität, Nahrungsmittelsicherheit, nachhaltige Energiepflanzenproduktion und demografischer Wandel offensiv zu begegnen."

Die Arbeitsproduktivität des Agrarsektors lag 2011 in Mecklenburg-Vorpommern mit 47.453 Euro je Erwerbstätigen um 41 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt der Landwirtschaft. Dieser Vergleichswert für die Gesamtwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns liegt hingegen um 23,3 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.

Außerdem erwirtschaftet der Agrarsektor mittlerweile 3,5 % des Bruttoinlandsproduktes. Dies ist ein Zuwachs von 0,8 % gegenüber dem Jahr 2010. In Gesamtdeutschland ist die Landwirtschaft gerade mal nur für einen Prozent der Gesamtwirtschaft verantwortlich.

Noch seien aber die konkreten Rahmenbedingungen für die nächsten Jahre unklar. Dr. Backhaus: "In Brüssel wurden bzw. werden gerade die Weichen für die zukünftige Ausrichtung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik gestellt. Doch der Kompromissvorschlag des Europäischen Rates zur Mehrjährigen Finanzplanung hat eine große Chance vertan. Denn in Struktur und bei den Steuerungsmöglichkeiten, die die gemeinsame europäische Agrarpolitik bieten könnte, bleibt vieles beim Alten."

Momentan beträgt der aktuelle Finanzrahmen von 2007-2013 knapp 976 Mrd. Euro. Die EU-Kommission schlug vor, dass das Budget auf 1,1 Billionen Euro ansteigen sollte. Das finale Ergebnis der Regierungschefs lag mit knapp 960 Mrd. Euro deutlich darunter. Die Rubrik II, zu der der Agrarhaushalt gehört, wird mit 373,1 Mrd. € einen Anteil von 38,8 % am EU-Gesamthaushalt haben. Bisher lag diese Rubrik, in die Nachhaltigkeit und Ressourcen fallen, mit 418,1 Mrd. € bei 42 % des Gesamthaushaltes.

"Trotzdem", so betonte der Landwirtschaftsminister, "profitieren von der EU gerade die Bauern und der ländliche Raum insgesamt, angefangen von den Direktzahlungen bis hin zur ländlichen Entwicklung. Im ländlichen Raum wächst Europa schneller zusammen als anderswo." (PD)
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