11.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3569 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Präsident Schneider fordert höhere Milcherzeugerpreise - Positive Handelsabschlüsse an die Erzeuger weitergeben

Friedrichsdorf/Ts. (agrar-PR) - „Die positiven Abschlüsse zwischen Molkereien und dem Lebensmittelhandel müssen sich auf den Konten der Bauern widerspiegeln“, fordert der Präsident des Hessischen Bauernverbandes Friedhelm Schneider. Die Liquidität in den Betrieben sei aufgrund der viel zu langen Durststrecke der zurückliegenden Monate bei den Auszahlungspreisen der Molkereien bis zum letzten ausgereizt.

In der Anhebung der Abgabepreise im Lebensmitteleinzelhandel um rund 6 Cent/kg für das weiße Segment sieht Schneider die Tendenz zu einer Preisstabilität auf deutlich höherem Niveau als in den letzten Monaten. Gestützt werde diese Erwartung durch weiter zunehmende Preise für Butter und Magermilchpulver auf den Weltmärkten. Auch die Spotmärkte für Milch verzeichneten zuletzt einen Preisanstieg auf zum Teil deutlich über 30 Cent je Liter.

Die allmählichen Preissteigerungen seien auf eine wieder anziehende Verbrauchernachfrage sowie auf die politischen Entscheidungen der EU–Kommission zurückzuführen, so Schneider. Daher sei gerade jetzt die Politik gefordert, die positiven Grundtendenzen am Milchmarkt weiterhin konstruktiv zu begleiten.

Gleichzeitig wies Präsident Schneider Forderungen zurück, wonach die Molkereien bei den Auszahlungspreisen einen Puffer für künftige Talfahrten schaffen sollten, wie es der Milchindustrieverband in einer Pressemitteilung empfohlen hat. „Sparen können wir selbst, dafür brauchen wir die Molkereien nicht“. Sicher werden wir Bauern künftig stärker mit schwankenden Preisen leben müssen. Aber wir sind Unternehmer genug, uns darauf einzustellen. Molkereien haben die Pflicht, die ihnen anvertraute Milch bestmöglich zu verwerten und damit einen bestmöglichen Auszahlungspreis für uns Bauern zu erwirtschaften, so Schneider abschließend.
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