Bonn (agrar-PR) - In rheinischen Milchviehställen hat es in den
vergangenen 30 Jahren ein stetiges Wachsen und Weichen gegeben.
Während die Zahl der Milchvieh haltenden Betriebe in dieser Zeit
dramatisch gesunken ist, sind die verbliebenen Milchviehbetriebe
deutlich gewachsen, teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV)
in Bonn mit. Selbst die im Jahr 1984 in der damaligen Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) eingeführte einzelbetriebliche Milchquote
habe den Strukturwandel in der Milchviehhaltung nicht bremsen können,
betont der Verband. Im Jahr 1980 hielten noch rund 12 500 rheinische
Landwirte Kühe. Mehr als eine Viertelmillion Tiere (257 972) wurden
damals gehalten, die durchschnittliche Leistung betrug 5 204 kg. Im Jahr
2009 gab es nach Berechnungen des RLV nur noch etwa 3 100
Milchviehhalter in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln mit gut
168 000 Milchkühen, deren Milchleistung lag im Durchschnitt bei gut
7 100 kg. Hielt im Jahr 1980 jeder Milchviehhalter durchschnittlich
knapp 20 Kühe, so sind es rund 30 Jahre später gut 50 Kühe pro Betrieb.