10.01.2024 | 15:08:00 | ID: 38582 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Rund 1,24 Milliarden Euro Agrar-Fördermittel rechtzeitig an die Landwirte in Bayern ausgereicht

München (agrar-PR) - Pünktlich bis zum Jahresende 2023 haben die etwa 101.000 landwirtschaftlichen Betriebe im Freistaat Flächenzahlungen von rund 1,24 Milliarden Euro erhalten. Dazu Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber: „Wir haben zuverlässig ausgezahlt, trotz komplexer Regelungen in der neuen GAP-Periode, die den Berufsstand wie auch die Verwaltung vor sehr große Herausforderungen gestellt hatten. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für die Betriebe immens wichtig, dass die Fördermittel verlässlich und pünktlich fließen. Darin liegt ein Baustein zum Erhalt betrieblicher Liquidität.“ Unter anderem stelle der Freistaat dadurch auch sicher, dass Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin mit qualitativ hochwertigen heimischen Lebensmitteln versorgt werden können. „Mit der rechtzeitigen Auszahlung unterstützen wir unsere heimische kleinstrukturierte Landwirtschaft und bewahren uns unsere Ernährungssicherheit. Unsere Bauern stehen aktuell durch viele falsche Entscheidungen der Bundesregierung sowieso unter enormem Druck“, so die Ministerin.

Bereits am 5. Dezember sind etwa 1,3 Millionen Euro als Ausgleich für die eingeschränkte Bewirtschaftung an Gewässern bereitgestellt worden. Aufgrund des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ ist es seit 1. August 2019 verboten, natürliche oder naturnahe Bereiche entlang fließender oder stehender Gewässer in einer Breite von mindestens fünf Metern von der Uferlinie garten- oder ackerbaulich zu nutzen. Für diese Einschränkung erhalten Landwirte einen finanziellen Ausgleich.

Am 6. Dezember wurden rund 12 Millionen Euro als Zuschuss zur Mehrgefahrenversicherung ausgereicht. Diese Maßnahme hat der Freistaat in der Form erstmals im Jahr 2023 angeboten, um die eigenverantwortliche betriebliche Risikovorsorge der Landwirte zu fördern. Der Berufsstand hat sehr positiv auf das Angebot reagiert.

Rund 105 Millionen Euro sind am 15. Dezember als Ausgleichszulage in sogenannte benachteiligte Gebiete Bayerns geflossen. Mit der Ausgleichszulage wird ein Beitrag zum Fortführen der Landwirtschaft unter ungünstigen Standortbedingungen geleistet; das dient auch dem Erhalt der Kulturlandschaft.

Am 22. Dezember erhielten Landwirte für erbrachte Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, wie zum Beispiel dem Anlegen und Erhalten mehrjähriger Blühflächen, knapp 330 Millionen Euro. Für die im vergangenen Jahr neu angebotene Maßnahme „Vielfältige Fruchtfolge zum Humuserhalt“ wurden rund 33 Millionen Euro ausbezahlt. „Die Höhe der Fördersumme zeigt, dass sich sehr viele bayerische Landwirte aktiv für Vielfalt, Biodiversität und Bodenschutz in der Agrarlandschaft einsetzen“, so Ministerin Kaniber. Ebenfalls noch im Dezember konnte mit über 90 Prozent ein Großteil der Direktzahlungen ausgereicht werden. Das Auszahlen dieser EU-Gelder in Höhe von rund 800 Millionen Euro fand am 28. Dezember statt.

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