Langenbach (agrar-PR) - (14. Juni 2010)
Langenbach, Lkr. Freising -
Die Feldsaatenerzeugung ist für die genetische Vielfalt und eine
nachhaltige Landwirtschaft in Bayern unverzichtbar. Das hat
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag bei der
Festveranstaltung zum 75-jährigen Bestehen des Landesverbands der
Feldsaatenerzeuger in Bayern deutlich gemacht. „Mit ihrer wertvollen
Arbeit leisten Sie nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur
Grünlandwirtschaft im Freistaat, sondern auch zum Erhalt der
Biodiversität und unserer Kulturlandschaft“, sagte Brunner in
Langenbach. Der Verband habe großen Anteil daran, dass den Landwirten
heute für jeden Standort die passenden Gräser- und Kleemischungen zur
Verfügung stehen.
Als
ein Erfolgsmodell bezeichnete der Minister die in Bayern besonders enge
Zusammenarbeit zwischen der staatlichen Züchtungsforschung, der
privaten Züchtung, den Saatgutvermehrern, dem Landeskuratorium für
pflanzliche Erzeugung mit seinen Erzeugerringen und der staatlichen
Beratung. Angesichts des Klimawandels stehen vor allem die Ziele
Ausdauer, Trockenheitsverträglichkeit und Krankheitsresistenz im
Mittelpunkt der Forschung. Die Bayerische Landesanstalt für
Landwirtschaft ist laut Brunner dabei ein verlässlicher Partner.
Um
die Qualität und Erträge der Wiesen und Weiden zu verbessern, hatten
sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg Wissenschaftler und Praktiker im
„Bayerischen Grünlandverein“ zusammengeschlossen. 1935 erfolgte
schließlich die Gründung des Landesverbands der Feldsaatenerzeuger.
Ziel des damals unter dem Namen „Vereinigung Bayerischer
Futterpflanzensamenerzeuger e.V.“ gegründeten Zusammenschlusses war es,
die Futterpflanzensamenerzeugung in Bayern in die landwirtschaftliche
Praxis einzuführen. Nach den Worten des Ministers ist der Verband
zusammen mit dem Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung auch heute
noch ein wichtiges Bindeglied zwischen Pflanzenzüchtung und
landwirtschaftlicher Praxis.