05.02.2014 | 19:40:00 | ID: 17013 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Schlachtungen und Fleischerzeugung 2013

Erfurt (agrar-PR) - Abwärtstrend der Schlachtungen setzt sich fort
Im Jahr 2013 wurden in Thüringen nach vorläufigen Ergebnissen 1,4 Millionen als tauglich beurteilte Tiere geschlachtet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 122,5 Tausend Tiere bzw. 8,1 Prozent weniger Schlachtungen als im Jahr 2012.

Dieser Rückgang war in allen Tierarten und fast allen Kategorien festzustellen. Maßgebend für diese Entwicklung waren die um 118,1 Tausend Stück bzw. 8,3 Prozent gesunkenen Schweineschlachtungen. Somit wurden im vergangenen Jahr nur noch 1,3 Millionen Schweine geschlachtet.

Mit 89,5 Tausend geschlachteten Rindern verringerte sich die Zahl gegenüber 2012 um 3,5 Prozent (-3,2 Tausend Tiere). Bei Kühen - 51,7 Tausend geschlachtete Tiere - betrug der Rückgang 2,3 Tausend Tiere bzw. 4,2 Prozent. Die Bullenschlachtungen gingen um 1,2 Tausend Tiere bzw. 4,8 Prozent auf 24,1 Tausend Tiere zurück und die Schlachtungen von Kälbern sank um 311 Tiere bzw. 18,6 Prozent auf 1.361 Tiere.

Jungrinder wurden 951 Tiere geschlachtet (-62 Tiere bzw. -6,1 Prozent). Die Schlachtung von Ochsen lag mit 451 Tieren auf dem Vorjahresniveau. Dagegen stiegen die Färsenschlachtungen um 662 Tiere bzw. 6,4 Prozent auf 11 Tausend Tiere.

Während die Zahl der geschlachteten Schafe zum Jahr 2012 um 687 auf 6.465 Tiere sank, stiegen die Lämmerschlachtungen 2013 auf 4.511 Tiere bzw. um 4,7 Prozent. Dabei wuchs der Anteil der Schlachtungen von Lämmern auf 69,8 Prozent (2012: 60,2 Prozent).

Die Ziegenschlachtungen waren mit 704 Tieren gegenüber 2012 um 16,8 Prozent rückläufig, die Pferdeschlachtungen mit 75 Tieren sogar um 83,1 Prozent.

1,38 Millionen Tiere wurden gewerblich geschlachtet und 16,5 Tausend Tiere waren Hausschlachtungen. Gegenüber 2012 wurden somit 121,4 Tausend weniger gewerbliche Schlachtungen (-8,1 Prozent) registriert. Die Zahl der Hausschlachtungen war um 1,1 Tausend Tiere (-6,5 Prozent) geringer.

Als Ursache für den Rückgang der Schlachtungen wurde die schlechte Preisentwicklung angegeben Aus den geschlachteten Tieren wurden im Jahr 2013 insgesamt 149,4 Tausend Tonnen Fleisch erzeugt. Gegenüber dem Jahr 2012 fiel die Schlachtmenge damit um 11,3 Tausend Tonnen bzw. um 7 Prozent niedriger aus.

Auf die einzelnen Fleischarten entfielen im Berichtszeitraum gegenüber 2012:

- 26,1 Tausend Tonnen Rindfleisch (-0,8 Tausend Tonnen bzw. -2,9 Prozent), darunter 160 Ton-nen Kalbfleisch (+3 Tonnen bzw. +2,2 Prozent);

- 123,1 Tausend Tonnen Schweinefleisch (-10,4 Tausend Tonnen bzw. -7,8 Prozent);

- 140 Tonnen Schaffleisch (-23 Tonnen bzw. -14,2 Prozent),

- 13 Tonnen Ziegenfleisch (-3 Tonnen bzw. -16,8 Prozent) und

- 20 Tonnen Pferdefleisch (-98 Tonnen bzw. -83,1 Prozent). (tls)
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