Mainz (agrar-PR) -
Start der Hauptweinlese / Reife weit fortgeschritten / Erträge leicht unter dem Durchschnitt Zum Beginn der Hauptweinlese, die in diesen Tagen vereinzelt bereits
begonnen hat, sehen die deutschen Winzer dem Weinjahrgang 2009
optimistisch entgegen. Dank des hervorragenden Spätsommers ist die
Reife der Trauben bereits weit fortgeschritten und auch ihr
Gesundheitszustand ist nahezu optimal.
„Sofern
wir in den nächsten Wochen die trocken-stabile Wetterlage behalten,
können die Winzer in aller Ruhe den optimalen Lesezeitpunkt abwarten,
was auf sehr aromatische und fruchtbetonte Weine in allen
Qualitätsstufen hoffen lässt“, erläutert die Geschäftsführerin des
Deutschen Weininstituts (DWI),
Monika Reule. Warme Tage und kühle
Nächte, wie sie derzeit vorherrschen, seien für die Aromenausprägung
besonders förderlich, so Reule.
Die zu erwartenden Erntemengen werden in diesem Jahr
wahrscheinlich etwas unter dem langjährigen Mittel von rund zehn
Millionen Hektolitern liegen. Auch die beiden Vorjahresernten bewegten
sich um diesen Wert. Der Grund für den verminderten Ertrag lag in der
kühlen Witterung während der Rebblüte Anfang Juni, die zu einem
geringeren Beerenansatz an den Trauben geführt hat. In den ostdeutschen
Anbaugebieten Sachsen und Saale-Unstrut haben sich zudem die starken
Winterfröste ertragsreduzierend ausgewirkt.
Derzeit werden die frühreifen Sorten wie etwa Müller-Thurgau
sowie die Trauben für die Sektgrundweinbereitung gelesen. Ihnen folgen
in den nächsten Wochen die übrigen Weiß- und Rotweinsorten.
Deutschlands wichtigste Rebsorte Riesling reift von natur aus länger
und wird nicht vor Ende September geerntet werden.