03.03.2010 | 00:00:00 | ID: 4932 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Wann endet die „Eiszeit“?

Bonn (agrar-PR) - Rheinische Landwirte warten auf besseres Wetter
Der Winter hat es in diesem Jahr wirklich gut gemeint: Insbesondere die Kinder im Land dürften sich über den vielen Schnee und die niedrigen Temperaturen in den vergangenen Wochen gefreut haben.

Fast überall – wie beispielsweise in den Mittelgebirgslagen des Bergischen Landes und der Eifel – war „Ski und Rodel gut“. Doch  den Bauern im Land reiche es so langsam, teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn mit. „Im Märzen der Bauer, die Röslein anspannt“, heiße es bekanntlich in einem Volkslied. Doch angesichts der nasskalten Witterung seien die „Dieselrösser“ der rheinischen Landwirte bislang in ihren „Ställen“ geblieben. In weiten Teilen des Rheinlandes sind nach RLV-Angaben Äcker und Wiesen noch durchnässt und nicht befahrbar, so dass man auf Pflügen, Eggen und Säen, wie im Volkslied beschrieben, wohl noch einige Zeit warten muss.

Wie der RLV weiter mitteilt, seien aber trotz der harten und langen Frostperiode Auswinterungsschäden nur in Einzelfällen festzustellen. Winterraps, Winterweizen und Wintergerste hätten die Kälte gut überstanden, die Minustemperaturen zumeist nicht in dem für die Kulturpflanzen kritischen Bereich gelegen. Außerdem habe vielerorts eine Schneedecke vor der Frosteinwirkung geschützt. Hinzu komme, dass durch die günstige Witterung im vergangenen Herbst die Pflanzenbestände einen guten Wachstumsvorsprung erreichen konnten, der nun bei dem verzögerten Frühjahrsbeginn den Pflanzen zugute kommt.

Es werde nun aber endlich Zeit, mit der Frühjahrsbestellung zu beginnen, betont der RLV. Die rheinischen Landwirte warteten auf trockenes warmes Wetter, um mit der Saatbettvorbereitung und der anschließenden Saat der ersten Sommerfrüchte wie Sommerweizen, Hafer, Ackerbohnen und Erbsen zu beginnen. Gute Bedingungen für eine Aussaat seien ein trockenes, feinkrümeliges und gut abgesetztes Saatbett. Weiterhin stehe im März die erste Düngergabe mit Mineraldünger, Gülle oder Stallmist auf dem Arbeitsplan der Bauern, um die Pflanzen zu Beginn der Vegetationsperiode mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Später im Frühjahr folgten die Aussaat von Zuckerrüben und Mais sowie das Pflanzen der Kartoffeln.
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