Bonn (agrar-PR) - Die landwirtschaftlich genutzte Fläche in Deutschland wird zu 70 % als Ackerland und zu 30 % als Grünland genutzt.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband dazu weiter mitteilt,
würden auf den 11,9 Mio. ha Ackerland im Jahr 2009 rund 6,9 Mio. ha
Getreide angebaut. Gegenüber dem Vorjahr seien das 131 000 ha weniger.
Spitzenreiter bleibe der Weizen, die wichtigste Getreideart in
Deutschland, mit einer Anbaufläche von rund 3,2 Mio. ha.
Ölsaaten wurden nach RLV-Angaben auf rund 1,6 Mio. ha angebaut
(gegenüber Vorjahr + 106 000 ha). Der Anbau von Silomais nahm in 2009
um weitere 80 000 ha auf rund 1,65 Mio. ha zu. Die Flächenaufstockung
dürfte fast vollständig auf die Verwendung zur Biogaserzeugung
zurückzuführen sein; dieser Flächenanteil wird derzeit auf insgesamt
400 000 ha geschätzt. Insgesamt dienten in 2009 etwa 2 Mio. ha
Ackerland, das sind 17 % der gesamten Ackerfläche, der Erzeugung
nachwachsender Rohstoffe (gegenüber Vorjahr + 100 000 ha).
Die deutsche Getreideerzeugung 2009 wird auf 49,5 Mio. t geschätzt.
Gegenüber dem mehrjährigen Vergleich zwischen den Jahren 2003 bis 2008
mit durchschnittlich 45,1 Mio. t konnte das Ernteergebnis um fast 10 %
gesteigert werden. Die überdurchschnittliche Ernte ist fast so groß wie
im Vorjahr, als die deutschen Bauern mit 50,1 Mio. t ihr bislang
zweitbestes Ergebnis erzielten. Nur im Jahr 2004 (51,1 Mio. t) wurde
eine noch größere Ernte eingebracht. Bei großen regionalen
Unterschieden lagen die Hektarerträge 2009 sogar leicht über dem
Ergebnis aus dem Vorjahr. Allerdings ging die Anbaufläche um knapp 2 %
auf 6,9 Mio. ha zurück.