München (agrar-PR) -
Brunner stellte neuen Waldpädagogischen Leitfaden vor Barfuß den Waldboden ertasten, mit der Lupe den Borkenkäfer aufspüren,
mit Baumrinde kleine Kunstwerke gestalten. Diese und 250 weitere Tipps
zum erlebnisorientierten Lernen im Wald bietet der „Waldpädagogische
Leitfaden“, den die Bayerische Forstverwaltung grundlegend überarbeitet
und neu aufgelegt hat. Forstminister Helmut Brunner stellte das 1 200
Seiten starke Werk am Freitag im Internationalen Wildniscamp am
Falkenstein der Öffentlichkeit vor. Es ist laut Brunner eine „schier
unerschöpfliche Fundgrube für zielgruppenorientierte Umweltbildung im
Wald“. Der Leitfaden sei für Förster, Lehrer und Umweltpädagogen eine
wertvolle Ideensammlung, um Kindern und Jugendlichen die komplexen
Zusammenhänge im Lebensraum Wald auf informative und gleichzeitig
unterhaltsame Weise verständlich zu machen. Und er ist zudem mit über 20
000 verkauften Exemplaren seit 1994 ein Exportschlager – in sieben
fremdsprachigen Versionen ist der Ordner dank Unterstützung der
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) inzwischen zu haben: in
englisch, spanisch, portugiesisch, tschechisch, kroatisch,
vietnamesisch und sogar in mongolisch. Der Leitfaden kann für 35 Euro
zuzüglich sechs Euro Versandkosten beim Forstministerium (Tel. 089
2182-2470) oder unter
infoforst@stmelf.bayern.de
bestellt werden. Detailinformationen gibt es unter
www.forst.bayern.de
in der Rubrik Waldpädagogik.
Nach Aussage des Ministers ist
Waldpädagogik ein wichtiger Bestandteil der Umweltbildung in Bayern und
seit zwölf Jahren gesetzlicher Auftrag der Forstbehörden. Ziel ist,
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch eigenes Erleben der
vielfältigen Prozesse im Wald einen verantwortungsvollen Umgang mit
Natur und Umwelt nahe zu bringen. Im Freistaat nutzen das
waldpädagogische Angebot jährlich rund 150 000 Schüler.