Oldenburg (agrar-PR) -
Der erste Ausbildungsdurchgang „Fachpraktiker Hauswirtschaft“ läuft gut an. Das neue Ausbildungsangebot zum Fachpraktiker Hauswirtschaft stößt bei Betrieben und öffentlichen Einrichtungen nach Aussage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen auf großes Interesse. Für junge Menschen mit Behinderungen werden durch das neu gestaltete Berufsbildungsangebot die Integrations- und Arbeitsmarktchancen demnach deutlich verbessert.
In Niedersachsen löst die Ausbildung zum Fachpraktiker Hauswirtschaft die bisherige Ausbildung zum Helfer/zur Helferin in der Hauswirtschaft ab und erweitert durch ihre starke Orientierung am Arbeitsmarkt gleichzeitig die betrieblichen Einsatzgebiete. Sie richtet sich ausschließlich an Menschen, deren Rehabilitationsbedarf vom Fachdienst der zuständigen Agentur für Arbeit festgestellt wurde.
Die Auszubildenden werden für Tätigkeiten in Großhaushalten, Senioreneinrichtungen, gewerblichen Reinigungsunternehmen sowie Wäschereien qualifiziert. Aber auch gastronomische Betriebe, landwirtschaftliche Haushalte oder hauswirtschaftliche Dienstleistungsunternehmen sind spätere Arbeitgeber. Die dreijährige Ausbildungszeit gliedert sich in eine Basis- und Aufbauqualifizierung sowie eine abschließende Spezialisierung in einem betrieblichen Einsatzgebiet.
Durch die Neugestaltung der Ausbildungsregelung sind die Ausbildungsinhalte nun noch stärker an der Praxis der betrieblichen Arbeitsplätze orientiert und beziehen das individuelle Leistungsvermögen und die Neigungen der Auszubildenden mit ein. Ausbilden können dafür geeignete und von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen anerkannte Betriebe und außerbetriebliche Bildungseinrichtungen. Neben der fachlichen Eignung müssen die Ausbilder dafür eine behindertenspezifische Zusatzqualifikation nachweisen. (lwk-ns)
