Stuttgart (agrar-PR) -
Kultusministerin Marion Schick und Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Das Haupt- und Landgestüt bietet Bildungsangebote auf allerhöchstem Niveau“ „Baden-Württemberg wird den Standort Marbach als überregionales Aus-
und Weiterbildungszentrum für die Berufe in der Pferdewirtschaft
langfristig und nachhaltig sichern. Marbach ist der größte deutsche
Ausbildungsbetrieb für den Beruf des Pferdewirts. Die Ausbildung findet
dort auf allerhöchstem Niveau statt“, sagten Kultusministerin Marion
Schick und die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium
für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde
Gurr-Hirsch MdL, am Donnerstag (19. August 2010) beim Besuch des Haupt-
und Landgestüts Marbach in Gomadingen-Marbach (Landkreis Reutlingen).
Derzeit würden landesweit insgesamt 156 Auszubildende für den Beruf
Pferdewirt/in ausgebildet, davon allein 39 in Marbach. Mit dem jüngst
begonnenen Investitionsprogramm für das Haupt- und Landgestüt Marbach in
Höhe von 7,3 Millionen Euro unterstreiche das Land die Bedeutung dieser
herausragenden Einrichtung der Pferdezucht, der Pferdehaltung und des
Pferdesports.
„Pferdewirt ist ein schöner und wichtiger Beruf. Er dient der
Erhaltung, der Pflege und der Entwicklung der Landschaft. Durch Pferde
können Landschaften gepflegt werden, die anderweitig nicht
wirtschaftlich nutzbar sind“, erklärte die Staatssekretärin. Pferdezucht
und Pferdehaltung hätten im Land eine lange Tradition. Dafür stehe
sinnbildlich die über 500-jährige Geschichte Marbachs. „Das Haupt- und
Landgestüt Marbach ist ein erstklassiges Aushängeschild für die
Leistungsfähigkeit von Pferdezucht und Pferdehaltung in
Baden-Württemberg. Die Erfahrung und das Wissen von Generationen werden
an die angehenden Pferdewirte und Pferdewirtinnen weitergegeben“,
betonte Gurr-Hirsch. Marbach sei Sitz und Partner des Kompetenzzentrums
für Pferdezucht und Pferdehaltung. Durch die sehr gute Zusammenarbeit
mit den Hochschulen und der Berufsschule sei sichergestellt, dass
aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Lehre bei der Berufsausbildung
Berücksichtigung fänden.
Kultusministerin Marion Schick betonte die Bedeutung Marbachs als
Ausbildungs- und Lernort: „Das Gestüt bietet Schülerinnen und Schülern
vielfältige Möglichkeiten, ihre Umwelt zu erforschen und Einblicke in
einen landwirtschaftlichen Betrieb zu erhalten. Als größter
Ausbildungsbetrieb für angehende Pferdewirte vermittelt das Gestüt einen
ganzheitlichen Umgang mit Pferden. Bei speziellen Führungen für Kinder
können sich Schulklassen mit Themen rund um das Pferd beschäftigen.
Damit leistet das Haupt- und Landgestüt einen wertvollen Beitrag, das
Thema Nachhaltigkeit lebendig und praxisnah zu vermitteln.“
Die Leistungen Marbachs im Bereich der Bildung seien vielfältig.
„Schülerinnen und Schüler können im Haupt- und Landgestüt ihr Wissen und
Können im Pferdesport und in der Pferdehaltung erweitern. Wir wollen
Marbach als Bildungszentrum weiter ausbauen“, erklärte die Leiterin des
Haupt- und Landgestüts, Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von
Velsen-Zerweck. „In Marbach finden das ganze Jahr über Veranstaltungen
rund ums Pferd statt. Etwa 1.000 Reit- und Fahrschüler besuchen jedes
Jahr die Landesreit- und Landesfahrschule im Gestüt. Es werden
ganzjährig Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene, Turniereinsteiger
und Trainer angeboten“, erklärte von Velsen-Zerweck.
Hintergrundinformation:
Das Haupt- und Landgestüt präsentiert sich vom 25. September bis zum
3. Oktober mit seinem vielfältigen Angebot auf dem diesjährigen
Landwirtschaftlichen Hauptfest in Bad Cannstatt. Dort wird es unter
anderem eine Sonderschau mit vielen Vorführungen zum Thema Pferdehaltung
geben.
Weitere Informationen zum Thema Pferdezucht sind auf der
Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de abrufbar.
Informationen zu den Angeboten des Haupt- und Landgestüts Marbach finden sich im Netz unter
www.gestuet-marbach.de