06.12.2023 | 16:19:00 | ID: 38297 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Neuer Prorektor im Rektorat der Universität Hohenheim

Hohenheim (agrar-PR) - Neu im Amt ab 1. April 2024: Prof. Dr. Sebastian Hess (Lehre) / Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber (Forschung), Prof. Dr. Andreas Pyka (Internationalisierung) und Prof. Dr. Caroline Ruiner (Digitalisierung) im Amt bestätigt
Mit Ablauf der regulären Amtszeit der Prorektor:innen zum 31.3.2024 gibt es einen personellen Wechsel im Rektorat der Universität Hohenheim in Stuttgart. Dabei folgte der Senat heute in hochschulöffentlicher Sitzung den Vorschlägen von Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert. Neu gewählt wurde Prof. Dr. Sebastian Hess als Prorektor für Studium und Lehre. Bei den anderen Prorektoraten gab es keinen Personalwechsel: Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber tritt ihre dritte Amtszeit als Prorektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer an. Für eine sechste Amtszeit als Prorektor für Internationalisierung bestätigt wurde Prof. Dr. Andreas Pyka. Auch Prof. Dr. Caroline Ruiner bleibt im Amt der Prorektorin für Digitale Transformation, das sie seit dessen Einrichtung im Jahr 2021 innehat.
 
Als Rektoratsmitglied ausscheiden wird mit Ende ihrer Amtszeit zum 31.3.2024 die amtierende Prorektorin für Studium und Lehre: „Prof. Dr. Korinna Huber hat sich in ihrer Zeit als Prorektorin außerordentliche Verdienste erworben“, betonte der Rektor. „Mit ihrem immensen Engagement, ihrem direkten Draht zu den Studierenden und ihrem Einsatz für die Lehrenden hat sie die Lehre an der Universität Hohenheim vorangetrieben. Und dies trotz der zeitweise dramatisch erschwerten Umstände durch die Corona-Pandemie. Dafür danken wir ihr von Herzen.“
 
Prof. Dr. Huber habe als Prorektorin beispielsweise die „Strategie Lehre 2030“ für zeitgemäße Weiterentwicklung der Lehre sowie die Digitalisierung vorangetrieben, einen „Tag der Lehre“ und zahlreiche strukturelle Verbesserungen eingeführt. „Die Lehre in Hohenheim steht auch dadurch sehr gut da.“ Doch er habe vollstes Verständnis dafür, dass Prof. Dr. Huber sich nun wieder verstärkt ihrer eigenen Lehre und Forschung widmen möchte, betonte der Rektor.
 

„Die Tätigkeit als Prorektorin bereitet mir viel Freude“, erklärte Prof. Dr. Huber. „Doch nun soll wieder meine Forschung zum Wohl der Nutztiere in meinem Fokus stehen – unter anderem mit mehreren DFG-Projekten und etlichen Promovierenden. Auch auf die Mitarbeit an der Strategieplanung der Fakultät Agrarwissenschaften freue ich mich. Und vor allem auf die Lehre und die Studierenden.“
 
Dank für doppeltes Engagement auch im Wissenschaftsmanagement
 
Auch den anderen amtierenden Prorektor:innen dankte Prof. Dr. Dabbert für die bisherige fruchtbare Zusammenarbeit: „Sie haben in den letzten Jahren die Universität durch schwere Zeiten getragen und dabei wichtige Weichen gestellt – zum Beispiel beim Querschnittsthema Digitalisierung.“
 
Gleichzeitig hätten alle Prorektor:innen auch ihre eigene Forschung und Lehre erfolgreich vorangetrieben. „Ihr nebenamtliches, intensives Engagement im Wissenschaftsmanagement verdient höchsten Respekt“, konstatiert der Rektor, „und ich freue mich bereits jetzt auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit im Dienste unserer Universität.“
 
Die Wahlergebnisse im Detail
 
Seitens des Senates wurden die Wahlvorschläge des Rektors in hochschulöffentlicher Sitzung einstimmig angenommen. Die einzelnen Wahlergebnisse bei jeweils 35 gültigen Stimmen:
  • Prof. Dr. Sebastian Hess als Prorektor für Lehre: 34 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, keine Enthaltungen
  • Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber als Prorektorin für Forschung: 34 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, keine Enthaltungen
  • Prof. Dr. Andreas Pyka als Prorektor für Internationales: 33 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, keine Enthaltungen
  • Prof. Dr. Caroline Ruiner als Prorektorin für Digitale Transformation: 35 Ja-Stimmen, keine Nein-Stimmen, keine Enthaltungen
Die Amtszeit der Prorektor:innen beträgt drei Jahre.
 
Parallel zum Amtsantritt der frisch gewählten Rektoratsmitglieder am 1.4.2024 beginnt auch die dritte Amtszeit des Rektors Prof. Dr. Dabbert, für die er bereits am 30.6.2023 durch den Senat und den Universitätsrat gewählt worden war. Die Amtszeit des Rektors beträgt 6 Jahre.
 
Vervollständigt wird das Rektorat durch die Kanzlerin Dr. Katrin Scheffer. Dr. Scheffer war am 11.6.2021 von Senat und Universitätsrat im Amt bestätigt worden. Die Amtszeit der Kanzlerin beträgt acht Jahre.
 
ZUR PERSON: Prof. Dr. Sebastian Hess
ist Leiter des Fachgebiets „Agrarmärkte“ am Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Preisbildung bei unvollkommenen Märkten für Agrarprodukte sowie Potenziale und Grenzen genossenschaftlicher Strukturen in diesen Märkten und den dazugehörigen Wertschöpfungsketten.
 
Der Agrarökonom wurde 1975 in Kassel geboren. Nach einer landwirtschaftlichen Lehre studierte er an der Universität Göttingen und in Davis in Kalifornien Agrarwissenschaften und schloss mit dem Master Agrarökonomie sein Studium ab. Nach seiner Promotion, summa cum laude ebenfalls in Göttingen, erlangte er 2013 die Docentur an der SLU Uppsala – eine Qualifikation, die mit der hiesigen Habilitation vergleichbar ist. Nach einer Professur an der Universität Kiel folgte 2019 der Ruf an die Fakultät Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim, wo er seit 2021 auch die Forschungsstelle für Genossenschaftswesen leitet.
 
In der akademischen Selbstverwaltung engagierte er sich an der Universität Kiel im Fakultätskonvent der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät. Außerdem war er an der SLU Uppsala stellvertretender Head of Department. Seit 2021 koordiniert er zudem die Subject Area „Bioeconomy“ im Netzwerk Euroleague for Life Sciences (ELLS).
 
ZUR PERSON: Prof. Dr. Julia Fritz-Steuber
ist Leiterin des Fachgebietes „Zelluläre Mikrobiologie“ am Institut für Biologie der Universität Hohenheim. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Grundlagenforschung zu Virulenz und Energiestoffwechsel in Mikroorganismen, insbesondere in dem Cholera-Erreger Vibrio cholerae, aber auch – in Kooperation mit der Fakultät Agrarwissenschaften – in typischen Bakterien des Pansen.
 
Die Mikrobiologin wurde am 19.4.1967 in Freiburg i. Br. geboren und studierte Biologie an der Universität Konstanz, wo sie 1996 summa cum laude promoviert wurde. Auf weitere wissenschaftliche Tätigkeit an der ETH Zürich (1996-2004) und der Universität Zürich (2004-2009) folgte die Berufung an die Fakultät Naturwissenschaften der Universität Hohenheim.
 
In der akademischen Selbstverwaltung engagierte sie sich an der Universität Hohenheim als Mitglied der Senatskommission Qualitätsmanagement, als Mitglied von Berufungskommissionen aller drei Fakultäten und als Mitglied der Studienkommission zur Vergabe von QSM-Mitteln. Seit 2018 ist sie Prorektorin für Forschung. Außerdem war sie u.a. Präsidentin der Chemischen Gesellschaft Zürich (2006) und Mitglied des Vorstands der „Empiris Foundation Brain Diseases“ (2005-2008). Seit 2021 ist sie Vorstandsmitglied im Beirat der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM).

ZUR PERSON: Prof. Dr. Andreas Pyka
ist Leiter des Fachgebietes Innovationsökonomik am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Hohenheim. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Innovationssysteme, Bioökonomie, Innovationsnetzwerke, Transformation zur Nachhaltigkeit und digitale Transformation.
 
Der Innovationsökonom wurde am 7.5.1969 in Ichenhausen geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Augsburg, wo er 1999 promovierte. Auf weitere wissenschaftliche Tätigkeit am Institut national de la recherche agronomique / Sociologie et économie de la recherche & développement (INRA/SERD) in Grenoble (1999-2000), an der Universität Augsburg (2000-2006), an den Austrian Research Centers in Wien (2002-2003) einschließlich Habilitation an der Universität Augsburg (2004) folgten eine Professur für Wirtschaftstheorie an der Universität Bremen (2006-2009), eine Gastprofessur an der TU Delft in den Niederlanden (2007-2008) und der Ruf an die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim.
 
In der akademischen Selbstverwaltung engagierte er sich u.a. als gewählter Mittelbauvertreter an der Universität Augsburg und als gewähltes Mitglied im Fachbereichsrat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen. An der Universität Hohenheim war er Prodekan an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, seit 2011 ist er Prorektor für Internationalisierung der Universität Hohenheim.
 
ZUR PERSON: Prof. Dr. Caroline Ruiner
ist Leiterin des Fachgebietes „Soziologie“ am Institut für Bildung, Arbeit und Gesellschaft der Universität Hohenheim. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört der Wandel von Arbeit und die Auswirkungen von Veränderungen im Zuge von Digitalisierungsprozessen auf individueller, organisationaler und überbetrieblicher Ebene.
 
Die Soziologin wurde am 30.10.1979 in Offenbach am Main geboren. Sie studierte Soziologie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt. 2009 promovierte sie an der Universität Augsburg, 2018 wurde sie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum habilitiert. Auf eine Tätigkeit als Juniorprofessorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationssoziologie an der Universität Trier folgte 2019 die Berufung an die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim.
 
In der akademischen Selbstverwaltung engagierte sie sich unter anderem an der Universität Hohenheim von 2020 bis 2021 als Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Bildung, Arbeit und Gesellschaft, seit Oktober 2020 als Sprecherin des Forschungsschwerpunkts „Work, Digitalization and Sustainability“ sowie seit Juli 2017 als Gründungsmitglied im Women and Gender Forum (WAG) der Society for the Advancement of Socio-Economics (SASE). Prorektorin für Digitale Transformation an der Universität Hohenheim ist sie seit 2021.
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