19.04.2012 | 11:50:00 | ID: 12712 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Backhaus: Engagement der Bio-Molkerei ist innovativ und nachahmenswert

Schwerin (agrar-PR) - "Es ist ein Meilenstein für den Bio-Standort Mecklenburg-Vorpommern."
Mit diesen Worten eröffnete Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz heute die "Gläserne Molkerei" in Dechow (Schalseeregion). Die Bauzeit betrug nur knapp zwei Jahre, Richtfest war im August. EU, Bund und das Land fördern das Vorhaben mit etwa 3,8 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds und aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK)

In Dechow sollen künftig rund 70 Millionen Kilogramm Rohmilch verarbeitet werden. Die "Gläserne Meierei" setzt dabei nicht nur auf "bio", sondern auch auf regional. Denn: Die Rohmilch wird von Landwirten aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein geliefert. Den regionalen Konsumkreislauf will das Unternehmen, das bereits einen Schwesterbetrieb in Münchehofe (Brandenburg) betreibt, durch einen Hofladen mit integriertem Imbiss ankurbeln. Kinder und Jugendliche sollen in Dechow, im Rahmen von Projekten des grünen Klassenzimmers, an die Themen Natur und gesunde Ernährung herangeführt werden. Darüber hinaus berät und unterstützt die Meierei Landwirte, die auf biologischen Landbau umstellen wollen. "Dies ist, davon bin ich überzeugt, ein sehr innovatives und nachahmenswertes Vorgehen", lobt Minister Backhaus.

Bundesweit wächst die Nachfrage nach Bio-Produkten. Laut Agrarmarkt-Informationsgesellschaft stieg sie 2011 um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Backhaus: "Ich sehe im ökologischen Landbau einen deutlich entwicklungsfähigen und entwicklungswürdigen Zweig der Landwirtschaft in unserem Bundesland. Hier ist Zukunft!" Über 122.000 Hektar und damit 9,1 Prozent der Anbaufläche im Land werden derzeit gemäß der Richtlinien für den biologischen Anbau von rund 800 landwirtschaftlichen Unternehmen bewirtschaftet. Bundesweit sind es knapp sechs Prozent. (PD)
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