12.05.2009 | 00:00:00 | ID: 517 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Demeter-Fachgruppe Bäcker in Heilbronn und Hohenlohe unterwegs

Hohenlohe (agrar-PR) - Die bundesweite Fachgruppe Bäcker im Demeter e. V. besuchte dieses Jahr Hohenloher und Heilbronner Kollegen. Dabei waren auch die regionalen Demeter-Bäcker Kronmüller aus Schwäbisch Hall und Baier aus Crailsheim. Begonnen haben die rund fünfzig Teilnehmer in der Bäckerei Mitterer in Heilbronn. Sie gehört zur Bäckerei Härdtner, die an vier Standorten mit etwa 95 Filialen rund um Heilbronn und Dresden vertreten ist. Seit der Übernahme der Heilbronner Bäckerei Böhringer im Jahr 1982 ist Familie Härdtner Demeter-Vertragspartner. An den vier Standorten sind rund tausend Mitarbeiter beschäftigt, die meisten wurden davon im Betrieb ausgebildet. Eine Härdtner-Spezialität ist das "Demeter-E'senerbrot". Es wird mit gekeimten Getreide, den Gold-Keimlingen, gebacken. Sie haben eine optimale Vitaminzusammensetzung und können vom Körper ideal aufgeschlossen werden. Für die Goldkeimlinge erhielt das Unternehmen auf der Anuga, der größten Lebensmittelmesse der Welt, den Bio-Innovationspreis.

Die Besichtigung einer weiteren Härdtner-Filiale in Öhringen und der Besuch beim Buchenhof der Familie Schöll in Gründelhardt rundeten das Bäckertreffen ab. Im Hofcafé und Restaurant der Familie Schöll erwacht alte Tradition zu neuem Leben. So empfingen Helga und Walter Schöll die Bäcker-Kollegen in hohenlohischer Tracht. Die Teilnehmer informierten sich über die Spezialitäten des Demeter-Hofes mit eigener Hofbackstube. Dazu gehören Brote, Brötchen und Kuchen aus den alten Getreidesorten Einkorn und Emmer, die auf dem Hof selbst angebaut werden. Beeindruckt waren die Demeter-Bäcker von der Arbeit mit seelen-pflegebedürftigen Menschen, die Helga und Walter Schöll seit mehr als 18 Jahren sehr am Herzen liegt. Die Menschen werden in das Leben und die Arbeit auf dem Buchenhof voll integriert.

Am zweiten Tag des Treffens gab bei einer Vortragsrunde Reiner Schmidt vom Beratungsdienst Ökolandbau Schwäbisch-Hall den Teilnehmern einen Einblick über die Struktur und Entwicklung der Demeter-Höfe in Hohenlohe. In den 1950er Jahren stellten hier die ersten Betriebe auf die Bio-Dynamische Wirtschaftsweise um. Heute gibt es in der Region mehr als hundert Demeter-Höfe. Reiner Schmidt hob besonders die seit 1992 stattfindenden Getreide-Sortenversuche auf hohenlohischen Betrieben hervor. Die Demeter-Sorten werden unter anderem auf Geschmack, Verträglichkeit, ihre Vital- und Bildekräftequalität untersucht. Zusammenfassend erklärte der Ökolandbauberater, dass die Erträge der Demeter-Züchtungen zwar geringer ausfielen, dafür aber die Qualitäten deutlich besser seien. „Die gezielte Verwendung von bio-dynamischen Getreide-Sorten ist auch eine Möglichkeit der Profilierung und Differenzierung im wachsenden Biobackwaren-Segment,“ unterstrichen die Demeter-Bäckerbetreuer Steffen Gleich und Diana Hahn das Thema bei ihren Referaten.

Als letzter Punkt stand eine Fahrt zur Langenburger Schafkäserei von Berit und Norbert Fischer auf dem Programm. Die Demeter-Bäcker bekamen beim Rundgang einen Einblick in die Schafhaltung in dem neu gebauten offenen Stall und die Herstellung von Demeter-Schafskäse. Bei frühsommerlichen Temperaturen freuten sich die Teilnehmer besonders über außergewöhnliche Leckereien, die ihnen bei einem Demeter-Schafkäsebuffet von Berit Fischer aufgetischt wurden.
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