Esslingen (agrar-PR) -
SWR-Fernsehen am 7.11.2011, 18:15 Uhr – 18:45 Uhr Wie Bioland-Bauern und ein Bioland-Metzger in der Region Tübingen mit der Entscheidung für den ökologischen Landbau erfolgreich ihre Existenz sichern konnten, zeigt ein Dokumentarfilm von Winfried Lachauer am kommenden Montag im SWR-Fernsehen.
Am Anfang stand die blanke Not. Aufgeben oder etwas anderes machen? Denn Landwirte haben am Rande der Schwäbischen Alb ungünstige Bedingungen: zu kleine Flächen, die für den Maschineneinsatz kaum geeignet sind, und ein raues Klima. An eine mögliche landwirtschaftliche Massenproduktion war nicht zu denken.
Der rettende Strohhalm angesichts der ungünstigen Lage war der Bio-Anbau. Deshalb fingen Fred Schweikert und andere „Verrückte" vor vierzig Jahren mit der Biolandwirtschaft an. Aus dem Nachteil machten Schweikert und andere einen Vorteil. Der anfangs belächelte und angefeindete Bioland-Anbau wurde in der Region Mössingen über die Jahre zum Erfolgskonzept. Und steckte andere Bauern an, die kurz vor dem Aufgeben waren. Langsam bildete sich eine Gruppe von Produzenten, die einander zuarbeiten. Und sie fanden treue Abnehmer, die diese Produkte schätzen und sich sogar finanziell an neuen Unternehmungen beteiligen.
Zwei Drittel der Landwirte sind in der Region inzwischen Bioland-Bauern. Mit der Molkerei „TüBio" startet gerade das jüngste Projekt. Fünf Biolandbauern stemmen mit ihren Kunden, die Anteilsscheine zeichnen, eine Biomolkerei. Auch dieses Projekt zeigt die tiefe Verankerung in der Region.
Im Film kommen neben Dr. Christian Eichert, Geschäftsführer von Bioland Baden-Württemberg, folgende Bioland-Bauern bzw. Verarbeiter aus Mössingen zu Wort:
Wolfgang Eissler, Bioland-Landwirt
Albert Möck, Bioland-Landwirt
Andre Grießhaber, Bioland-Metzger
Fred Schweikert, Bioland-Landwirt
Weitere Informationen zu Bioland Baden-Württemberg: www.bioland-bw.de bzw. zum Projekt TüBio bei Thomas Schäfer, Tel. 07471/7415108, Email: Birkenhof-Bodelshausen@t-online.de. (bioland)
