26.08.2013 | 10:50:00 | ID: 15832 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Öffentlichkeitsarbeit im Ökolandbau - ein Grundpfeiler für nachhaltiges Wachstum

Schwerin (agrar-PR) -

Mit dem Anspruch "Transparenz schafft Vertrauen" eröffnete der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Till Backhaus, am 25. August die 9. Messe BioErleben in Rostock. "Zu dieser Genießertour auf der Warnemünder Promenade will ich mit Landwirten, Verbänden, Unternehmen der Ernährungswirtschaft und weiteren Akteuren einen Einblick in den ökologischen Landbau und in die Vielfalt der Produkte geben", betonte er und wies der Öffentlichkeitsarbeit einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des ökologischen Landbaus zu. "Wir wollen den Verbraucherinnen und Verbrauchern klarer vor Augen führen, dass bestimmte Produktionsverfahren und die daraus resultierenden Erzeugnisse auch ihren Preis fordern."

Gegenwärtig sind 1.091 Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern entsprechend der EG-Ökoverordnung zertifiziert. So bewirtschafteten über 820 landwirtschaftliche Unternehmen ca. 126.200 Hektar bzw. 9,4 % der Landwirtschaftlichen Nutzfläche. Der Bundesdurchschnitt lag Ende 2012 bei ca. 6,2 % (1.034.355 ha). Für MV ergibt sich ein Flächenzuwachs von ca. 2.500 ha im Jahr 2012 und ca. 1.500 ha im ersten Halbjahr 2013. "Fakt ist, dass der ökologische Landbau in M-V sich auf hohem Niveau befindet", resümierte der Minister. Bei den Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft und der Gastronomie werden regionale Zutaten aus ökologischer Landwirtschaft zunehmend bevorzugt. Die Zahl der Restaurants und Cafés, die sich ihre Bio-Küche zertifizieren lassen, steigt stetig und liegt nunmehr bei 110 Betrieben.

Ausdrücklich begrüßte Dr. Backhaus Bio-Brotbox-Aktion 2013 am 11. September. Dafür haben sich 56 Grundschulen aus Schwerin, Rostock, Stralsund und erstmals auch aus Neubrandenburg mit über 3.200 Kindern angemeldet. Das sind gut 800 Schüler mehr als im Vorjahr. Zum Bio-Brotbox-Team M-V gehören 26 Unternehmen und Einrichtungen, sechs mehr als im Vorjahr.

"Dass die Strategie meines Hauses richtig ist, wird auch vom "Ökobarometer 2013" bestätigt", so der Minister. Danach kaufen 22% der Verbraucher häufig bzw. ausschließlich Biolebensmittel, 52% kaufen gelegentlich Ökoprodukte. Eine steigende Beliebtheit wird bei jungen Menschen bis 30 Jahre festgestellt, 23% kaufen häufig bzw. ausschließlich Biolebensmittel – ein Plus von 9 Prozentpunkten. 87% der Biokäufer wünschen regionale Herkunft; eine artgerechte Tierhaltung ist für 85% Grund, Bio-Lebensmittel zu kaufen.

"Dies sind die positiven Fakten der Studie. Dass im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Kontrolle weiter intensiv gearbeitet werden muss, zeigt sich u.a. darin, dass 59 % den Schutz vor Lebensmittelskandalen als Argument für den Biokauf angeben – ein Minus von 5 Prozentpunkten gegenüber 2012", erläutert der Minister. Daraus ergebe sich weiterer Handlungsbedarf. "Mit Bezug zu Diskussionen z.B. der Bio-Legehennenhaltung möchte ich hier noch einmal klarstellen: Maßstab in meinem Haus ist, dass ökologische Erzeugnisse unter strikter Einhaltung der EG-Öko-Verordnung sowie unter strikter Einhaltung der Anforderungen an den Tierschutz erzeugt werden. Kompromisse kann und wird es dabei nicht geben." (regierung-mv)
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