04.09.2013 | 15:50:00 | ID: 15952 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Start des INTERREG-Projektes Certi-Bio-Rhin

Stuttgart (agrar-PR) - Verbraucherminister Alexander Bonde: „Wir wollen gemeinsam und länderübergreifend den Ökolandbau als eine Landwirtschaft der Zukunft vorantreiben“ - Baden-Württemberg startet gemeinsames Projekt mit Rheinland-Pfalz, Frankreich und der Schweiz

„Der ökologische Landbau ist eine Landwirtschaft der Zukunft, die wir im Projekt Certi-Bio-Rhin länderübergreifend gemeinsam mit Rheinland-Pfalz, Frankreich und der Schweiz voranbringen wollen“, sagte der baden-württembergische Verbraucherminister Alexander Bonde anlässlich der Auftaktveranstaltung des INTERREG-Projektes Certi-Bio-Rhin am Mittwoch (4. September) in Freiburg. Projektpartner des von der Europäischen Union kofinanzierten Projektes kommen aus Rheinland-Pfalz, Frankreich und der Schweiz. Das Land Baden-Württemberg fördert das Projekt mit insgesamt 164.000 Euro in den Jahren 2013 bis 2015.

 

„Die aktuelle Situation im ökologischen Landbau ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Umsatz an Bio-Produkten zwar auf erfreulich hohem Niveau befindet, die Nachfrage aber nur mit Hilfe von Importen gedeckt werden kann“, betonte Bonde. Um dem entgegen zu wirken, habe die Landesregierung bereits im Januar 2012 den Aktionsplan „Bio aus Baden-Württemberg“ ins Leben gerufen. „Darin fördern wir den ökologischen Landbau mit zahlreichen Maßnahmen, Aktionen und Projekten von der Produktion über die Vermarktung bis hin zur Beratung und Bildung. Wir wollen Landwirtinnen und Landwirte, die die Marktchance im Biobereich ergreifen möchten, unterstützen“, so der Minister weiter. Da Investitionen in die Köpfe auch immer Investitionen in die Zukunft seien, liege ein wesentlicher Schwerpunkt im Bereich der Bildung rund um den ökologischen Landbau. Bonde: „Wir brauchen gut ausgebildete, flexible und engagierte Fachkräfte, die den ökologischen Landbau in Baden-Württemberg weiter voranbringen.“

 

Certi-Bio-Rhin: Grenzüberschreitendes Engagement für Öko-Landbau

Dass sich die Oberrhein-Region im Projekt Certi-Bio-Rhin besonders dem Thema Bildung im ökologischen Landbau annimmt, sei ein wichtiges Signal, sagte der Minister. So habe das Projekt zum Ziel, gemeinsam mit Partnern aus Frankreich, der Schweiz und Rheinland-Pfalz die Aus-, Fort- und Weiterbildung im ökologischen Landbau in der Region Oberrhein länderübergreifend weiterzuentwickeln, zu harmonisieren, zu vernetzen und die grenzüberschreitende Mobilität der Fachkräfte zu fördern. Dabei sollten auch zweisprachige Bildungsprogramme entwickelt sowie gemeinsame Weiterbildungsmöglichkeiten für Ausbilder, Lehrer oder Schüler der jeweiligen Nachbarländer in grenzüberschreitenden Lehrgängen angeboten werden. Mit Blick auf die Landwirtschaft sowie den Garten- und Weinbau richte sich das Projekt vorrangig an Interessierte, die derzeit oder zukünftig in einem landwirtschaftlichen Unternehmen tätig sind. „Damit setzt das Projekt Certi-Bio-Rhin neben dem auf Baden-Württemberg fokussierten Aktionsplan der Landesregierung länderübergreifend wichtige und notwendige Impulse für die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus“, so Verbraucherminister Bonde abschließend.

 

Hintergrundinformationen:

INTERREG-Projekte haben stets zum Ziel, die Zusammenarbeit in den Grenzregionen Europas – wie hier in der Region Oberrhein – zu fördern, grenzüberschreitende Potenziale zu nutzen und grenzbedingten Hemmnissen entgegen zu wirken. Das Projekt Certi-Bio-Rhin ist ein INTERREG IVa-Projekt, welches in der Region Oberrhein der Netzwerkbildung und Weiterentwicklung der Bildung im ökologischen Landbau zwischen den Projektpartnern aus Frankreich, Schweiz und Rheinland-Pfalz dient. Es umfasst dabei die Bereiche Landwirtschaft, Garten- und Weinbau. Das Projekt mit einem Gesamtumfang von 800.000 Euro wird wie alle INTERREG-Projekte über die EU kofinanziert (Anteil 400.000 Euro). Kofinanzierende Projektpartner kommen aus Baden-Württemberg (164.000 Euro), Rheinland-Pfalz (106.000 Euro) und Frankreich (130.000 Euro). Zudem beteiligen sich zahlreiche Institutionen aus der Schweiz an dem Projekt.

 

 

 

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