Schwerin (agrar-PR) - Zum "Tag des ökologischen Landbaus" am morgigen Freitag auf der
Internationalen Grünen Woche präsentiert Minister Dr. Till Backhaus im
Rahmen einer Festveranstaltung des Bundes Ökologische
Lebensmittelwirtschaft die 3. Auflage der Broschüre
"Frisch-Bio-Regional – Bio-Qualität aus Mecklenburg-Vorpommern erleben
und genießen." Über 80 Bio-Landwirte, Bäcker, Metzger, Molkereien,
Brauereien, Naturkostläden, Cafés, Restaurants, Hotels und Verbände
stellen ihr hochwertiges Bio-Angebot vor. Herausgeber der 60 Seiten
starken Broschüre ist der Verein landaktiv. Unterstützt wurde das
Projekt vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und
Verbraucherschutz.
"Der ökologische Landbau in
Mecklenburg-Vorpommern hat sich trotz der gesunkenen Erzeugerpreise
insbesondere bei Biogetreide weiter stabilisiert. Wir können sogar ein
Wachstum verzeichnen", betont der Minister.
So gibt es in
Mecklenburg-Vorpommern 962 Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft,
die entsprechend der Öko-Verordnung zertifiziert sind (Stand
1.12.2009). Damit ist diese Zahl im Jahr 2009 insgesamt um 46
Unternehmen gewachsen. Darunter sind auch zahlreiche Verarbeitungs- und
Handelsbetriebe.
Derzeit bewirtschaften 754 landwirtschaftliche
Unternehmen 120.200 ha und damit 8,9 % der landwirtschaftlichen
Nutzfläche in Mecklenburg-Vorpommern nach den Kriterien des
ökologischen Landbaus. Bundesweit werden etwa 5,4 % der
landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet.
"Der
Flächenzuwachs im letzten Jahr fiel geringer aus, als in den
Vorjahren. Das ist aber angesichts des hohen Niveaus der Anbaufläche in
unserem Land verständlich. Wichtig ist, dass wir dieses Niveau weiter
stabilisieren können. Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern weiter mit
Brandenburg und Bayern an der Spitze im ökologischen Landbau", so
Backhaus.
Eingehend auf die Herausforderungen, vor denen die
Land- und Ernähungswirtschaft steht und die auch auf der
Festveranstaltung des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft in
Berlin im Mittelpunkt der Diskussion stehen, stellte Minister Backhaus
klar:
"Bei der weiteren Ausgestaltung der Gemeinsamen
Agrarpolitik geht es nach 2013 um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
landwirtschaftlicher Betriebe, die Honorierung besonderer Leistungen
für das Gemeinwohl und die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums.
Die Zukunftsformel sollte lauten: Einkommenssicherung durch Absatz der Erzeugnisse am Markt
und
Vergütung möglichst abrechenbarer Leistungen für die Gesellschaft.
Davon wird der ökologische Landbau profitieren, denn er ist
nachweislich eine der umweltfreundlichsten Formen der
Landbewirtschaftung", so Backhaus.