Schwerin (agrar-PR) - Anlässlich eines Besuches des Unternehmens Team Bodden-Angeln heute
in Schaprode auf Rügen hob Landwirtschafts- und Umweltminister Dr.
Till Backhaus die große wirtschaftliche Bedeutung des Angeltourismus
für die Region hervor. Er lobte das Engagement der ortsansässigen
Unternehmen, den Urlaubern mit geführten Angeltouren in den
Küstengewässern ein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen.
"Wir
haben den Titel beliebtestes Sommer-Urlaubsland der Deutschen nicht
gepachtet. Es gilt, ihn jedes Jahr wieder zu erkämpfen. Dazu sind
qualitativ hochwertige und besondere Angebote auch im Angeltourismus
notwendig", so der Minister.
In diesem Zusammenhang begrüßte er
die Ankündigung des Bundesverkehrsministeriums, dass künftig nicht mehr
der Sportseeschifferschein als Befähigungsnachweis für den
Schiffsführer notwenig ist. Dessen Erwerb sei nach Aussagen der
Unternehmer sehr aufwändig. Künftig soll der Sportküstenschifferschein
ausreichen.
"Ich denke das wird den Unternehmen der Region, die geführte Angeltouren anbieten, die Arbeit erleichtern", so Backhaus.
Das
Angeln gehört nach wie vor zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.
Das lässt sich an den Zahlen der verkauften Fischereiabgabemarken
ablesen. So wurden im letzten Jahr 97.112 Fischereiabgabemarken
verkauft, fast genauso viel, wie 2007. Auch der Verkauf der
Angelerlaubnisse ist auf einem ungebrochen hohen Niveau. Das Land
Mecklenburg-Vorpommern konnte 2008 56.022 Jahreskarten,
20.623
Wochenkarten und 27.347 Tageskarten verkaufen. Hinzu kommen noch die
Karten der Städte Rostock, Ribnitz-Damgarten und Usedom die mit über
7.700 Jahreskarten, über 800 Wochen- oder Monatskarten und über 17.000
Tageskarten. Das sind insgesamt weit über 125.000 Karten in
Mecklenburg-Vorpommern.
"Der Touristenfischereischein hat alle
Erwartungen weit übertroffen", so der Minister. 2008 wurden
10.191
Scheine verkauft und damit ein neuer Rekord aufgestellt.
2005, im
Jahr der Einführung, waren es bereits 4.291 verkaufte
Touristenfischereischeine. Schon damals waren das 2.200 mehr als in
Schleswig-Holstein, das zu diesem Zeitpunkt eine solche Regelung schon
seit vielen Jahren besaß.
Die Anzahl der
Touristenfischereischeine stieg in diesem Jahr im Vergleich zum
letzten Jahr noch einmal um über 1000 auf 11.436. Die Mehrzahl davon,
nämlich 9.403, wurden von Bürgern aus anderen Bundesländern, also von
Touristen erworben. Ausländische Touristen erwarben noch einmal
382
Fischereischeine und 1.651 Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern nutzten
die Chance, über diesen zeitlich befristeten Schein zu testen, ob
ihnen Angeln Freude bereiten kann.
"Ich freue mich sehr über
diese außerordentlich große Resonanz. Mecklenburg-Vorpommern hat sich
zu einem attraktiven Angelland entwickelt", betont Landwirtschafts- und
Umweltminister Dr. Till Backhaus.