München (agrar-PR) - Forstminister Helmut Brunner hat die rund 700 000 bayerischen
Waldbesitzer aufgerufen, in den nächsten Wochen ihre Fichtenwälder
besonders intensiv auf Borkenkäfer-Befall zu kontrollieren. Der
Temperaturanstieg begünstigt nämlich die Entwicklung des nur wenige
Millimeter großen Waldschädlings, der unter der Baumrinde oder im
Waldboden den Winter gut geschützt überstanden hat. Der Minister rät
deshalb, noch vor dem Ausschwärmen der Käfer Ende April alle befallenen
Bäume zu fällen, zu entrinden oder mindestens 500 Meter aus dem Wald zu
transportieren. Sie sind an braunen Kronen und abfallender Rinde
deutlich zu erkennen. Besonderes Augenmerk ist laut Brunner in Wäldern
geboten, in denen die Schneemassen des vergangenen Winters oder der
Orkan „Xynthia“ die Baumwipfel gebrochen haben. Denn geschwächte Bäume
und Resthölzer am Boden sind idealer Brutraum für die Käfer, die bei
einer Massenvermehrung ganze Waldbereiche zum Absterben bringen können.
Tagesaktuelle
Informationen zur Borkenkäferentwicklung bekommen die Waldbesitzer
unter
www.borkenkaefer.org.
Daneben beantworten die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten alle Fragen zur Borkenkäferbekämpfung und zur Förderung der
Wiederaufforstung. Die Adressen der örtlich zuständigen Ämter finden
sich unter
www.forst.bayern.de.