München (agrar-PR) - Zu Beginn der diesjährigen Pflanzsaison hat Forstminister Helmut Brunner
die bayerischen Waldbesitzer aufgerufen, in ihren Bemühungen um den
Aufbau stabiler Mischwälder nicht nachzulassen. „Trotz der bisherigen
großen Leistungen unserer Waldbesitzer und der beachtlichen Fortschritte
müssen wir den Waldumbau weiter vorantreiben“, sagte der Minister auf
der Jahreshauptversammlung des Bayerischen Waldbesitzerverbands in
München. Allein in den vergangenen beiden Jahren haben private und
kommunale Waldbesitzer mit staatlicher Unterstützung auf rund 14 000
Hektar tannen- und laubholzreiche Wälder begründet. Solche Mischwälder
kommen nach den Worten Brunners mit den Auswirkungen des Klimawandels
besser zurecht, weil sie widerstandsfähiger gegen Stürme, Trockenheit
und Borkenkäferbefall sind. Zudem sind sie ein wertvoller Beitrag zur
Steigerung der Biodiversität.
Der Freistaat steht den
Waldbesitzern bei ihren Anstrengungen weiter-hin zur Seite: Auch heuer
stehen nach Angaben des Ministers wie schon im Vorjahr rund 27 Millionen
Euro an Haushaltsmitteln für die forstliche Förderung bereit. Dazu
zählen beispielsweise Waldumbau, Forstwegebau und die Unterstützung der
Forstlichen Zusammenschlüsse. Dazu kommen sieben Millionen Euro aus dem
Klimaprogramm Bayern 2020. „Die Mittel, die wir für klimatolerantere
Wälder aufwenden, zahlen sich aus. Das sind Zukunftsinvestitionen, von
denen unsere Kinder und Enkel profitieren werden“, so der Minister.
Die
Förderanträge müssen vor Beginn der Maßnahmen gestellt werden. Die
Sätze für Pflanzungen liegen zwischen 1 900 bis 5 200 Euro pro Hektar.
Gemischte Naturverjüngung wird mit 1 000 Euro pro Hektar unterstützt,
Jugendpflege mit 400 Euro pro Hektar. Zum Ausgleich der schwierigen
Arbeitsbedingungen im Schutz-, Berg- oder Erholungswald gibt es dort
einen Zuschlag von 50 Prozent. Ansprechpartner für Förderabwicklung sind
die Förster an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Die Kontaktdaten finden sich im Internet unter
www.forst.bayern.de.