23.04.2013 | 09:25:00 | ID: 14940 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Frühjahrspflanzung unter Zeitdruck

Pirna (agrar-PR) - Die diesjährige Pflanzperiode in den sächsischen Wäldern hat mit Verspätung begonnen.
Seit kurzer Zeit läuft die Pflanzsaison in den sächsischen Wäldern auf Hochtouren. „Die langanhaltende Winterwitterung im März hat den Start der Frühjahrspflanzung verzögert und das Zeitfenster für die aktuelle Pflanzsaison erheblich verkürzt“, beschreibt Professor Hubert Braun, Geschäftsführer von Sachsenforst, die Situation. In den tieferen Lagen wird bereits mit Hochdruck gepflanzt, in einigen Hochlagen behindern die Nachwirkungen des langen Winters immer noch die Pflanzarbeiten.

Trotz des verspäteten Starts ist der Geschäftsführer von Sachsenforst zuversichtlich, dass die selbstgesteckten Ziele bei der Waldverjüngung auch dieses Jahr erreicht werden können. „Für alle Beteiligten – Förster, Waldarbeiter,  und beauftragte Forstunternehmen – bedeutet es aber eine enorme Kraftanstrengung. Allen wird eine hohe Motivation und eine überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft abverlangt.“, sagt Braun im Hinblick auf die für die Pflanzung  verantwortlichen Mitarbeiter und Forstdienstleister. Unter Umständen müssen Pflanzungen, die im Frühjahr nicht mehr zu schaffen sind, in die zweite Pflanzperiode im Herbst verschoben werden.

In den zwölf Forstbezirken und drei Großschutzgebieten von Sachsenforst sind in diesem Jahr im Staatswald über 1.200 ha Waldverjüngung durch Pflanzung und Saat geplant. Es sollen rund 6,3 Millionen junge Bäumchen gepflanzt und etwa 90 ha mit Baumsamen eingesät werden. Die wichtigsten Baumarten sind Rotbuche mit rund drei Millionen, Trauben- und Stieleiche mit rund einer Million und Weißtanne mit etwa 700 Tausend Pflanzen.

Der größte Teil der Verjüngungsfläche entfällt auf den Waldumbau in Nadelholzreinbeständen. Hauptsächlich Laubbaumarten und Weißtanne werden in diese Bestände eingebracht, um sie langfristig stabiler und anpassungsfähiger zu machen. Nur stabile und vielfältige Wälder bieten auch unter den Bedingungen des Klimawandels die Gewähr, dass sie ihre wichtige Aufgabe als Lebensraum, Wirtschaftsfaktor und Erholungsraum zuverlässig und nachhaltig leisten können. „Sachsenforst investiert jährlich im Durchschnitt etwa 15 Millionen Euro in den Waldumbau. Der Waldumbau bleibt eine Generationenaufgabe, die uns noch viele Jahrzehnte beschäftigen wird“ so Braun.

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