Stuttgart (agrar-PR) -
Minister Rudolf Köberle MdL und Regierungspräsident Hermann Strampfer: „Die richtigen Leute an den richtigen Stellen garantieren eine leistungsfähige Forstverwaltung“ „Hubertus Windthorst zeichnete sich als Leiter der Forstdirektion
Tübingen und Geschäftsführer des Landesbetriebes ForstBW neben einer
außerordentlichen Fachkompetenz vor allem durch seine Geradlinigkeit und
seinen Blick für das Machbare aus“, sagten der baden-württembergische
Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf
Köberle MdL und der Tübinger Regierungspräsident, Hermann Strampfer,
anlässlich der Verabschiedung des bisherigen Leiters der Abteilung
Forstdirektion am Regierungspräsidium Tübingen, Abteilungsdirektor
Hubertus Windthorst, in den Ruhestand. Windthorst leitete die
Forstdirektion Tübingen von 2006 an. Er folgte damals auf Forstpräsident
Fritz‑Eberhard Griesinger.
„Ein funktionierendes Gemeinwesen braucht die richtigen Leute an der
richtigen Stelle. Hubertus Windthorst hat sich in besonderem Maße um die
Forstverwaltung und den Wald im Land verdient gemacht. Besonders
hervorzuheben sind seine Verdienste rund um die Waldarbeit“, sagte
Forstminister Köberle. Während seines langen Berufslebens hätte
Windthorst in verschiedenen Funktionen die Geschicke des Staatswaldes
sowie der rund 260.000 kommunalen und privaten Waldbesitzer im Lande
sehr positiv beeinflusst. Dabei habe er sich immer wieder besonders für
die Belange der praktischen Waldarbeit und für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Revieren eingesetzt. Wichtige Impulse zu einer
modernen Entlohnung oder Konzepte zur Arbeitssicherheit seien durch ihn
angestoßen und vorangebracht worden. Dazu zähle auch das langjährige
Engagement im Kuratorium für Waldarbeit und Forstwirtschaft, über das er
sich auch bundesweit als Experte engagierte.
Windthorst habe stets verantwortungsbewusst gehandelt und sich immer
wieder das Vertrauen seiner Vorgesetzten, seiner Mitarbeiter und der
Forstkollegen in Baden-Württemberg und darüber hinaus erworben. „Mit
Windthorst geht im wahrsten Sinne des Wortes ein großer Mann der
Forstpartie in den Ruhestand“, so Köberle.
„In einer schwierigen Zeit, die wesentlich durch mehrere Reformen der
Landesverwaltung geprägt war, ist es Hubertus Windthorst dank seines
exzellenten Fachwissens, seines reichen Erfahrungsschatzes und seines
verbindlichen Auftretens stets gelungen, die Interessen der
Forstverwaltung zu vertreten“, sagte Regierungspräsident Strampfer.
Windthorst hätte es vorbildlich geschafft, die bis zum Jahr 2005
eigenständige Forstdirektion Tübingen als leistungsfähige Abteilung in
das Regierungspräsidium zu integrieren und seit dem Jahr 2009 als Teil
der Betriebsleitung von ForstBW zu etablieren. Seit der Gründung des
ForstBW sei Windthorst einer der Geschäftsführer des Landesbetriebes
gewesen.
Zum Nachfolger als Leiter der Abteilung Forstdirektion und
Geschäftsführer von ForstBW wurde der bisherige Leiter der Zentralstelle
im Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz,
Martin Strittmatter, ernannt. „Die Forstdirektion Tübingen erhält mit
Martin Strittmatter einen hervorragenden Forstmann als neuen Leiter. Er
hat sich während seiner beruflichen Laufbahn auf vielen wichtigen
Positionen bewährt“, sagte Köberle. Strittmatter entstamme, wie
Windthorst, einer Familie mit Forsttradition.
Hintergrundinformationen:
Der 1945 in Gottleuba (Kreis Pirna) geborene Windthorst trat 1973 in
den Dienst der Landesforstverwaltung ein. Das forstliche Referendariat
führte ihn nach Bopfingen und Kandern, 1975 wurde er als Forstassessor
und Referent für Waldwertschätzung in der Forstdirektion Stuttgart
eingestellt. 1981 wurde er Leiter des staatlichen Forstamtes Schrozberg
bis er 1985 in der Forstdirektion Leiter der Abteilung Waldarbeit und
Haushalt wurde. Anschließend wurde Windthorst als Referatsleiter für
Waldarbeit, Wegebau und Betriebswirtschaft an das MLR berufen. 2006
wurde er Leiter der Abteilung Forstdirektion beim Regierungspräsidium
Tübingen.
Martin Strittmatter war von 2004 bis heute Mitarbeiter im Ministerium
für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz in Stuttgart
tätig, zunächst als Referatsleiter und zuletzt als Leiter der
Zentralstelle. Strittmatter bekleidete zahlreiche wichtige Ämter, unter
anderem bei der Kommission der Europäischen Union. Er war drei Jahre
Geschäftsführer des Deutschen Forstwirtschaftsrates. An den damaligen
Forstämtern Albstadt und Bad Wildbad sowie an den damaligen
Forstdirektionen Freiburg und Tübingen hatte er Leitungsfunktionen inne.