30.09.2011 | 14:09:00 | ID: 10824 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Neue Professur für Waldbau und Waldwachstumskunde an der SHL

Zollikofen (agrar-PR) - Neue Entwicklungen wie die rasante, globale Klimaerwärmung und die verstärkte Hinwendung zu erneuerbaren Energien betreffen auch den Wald.
Und wenn sich da etwas ändert, sind Waldbau und Waldwachstumskunde besonders gefragte Disziplinen. Um diesen Trends Rechnung zu tragen, hat die SHL in Zollikofen eine neue Professur geschaffen und die Stelle mit Prof. Dr. Arne Pommerening besetzt. In einer öffentlichen Antrittsvorlesung stellt er sich und die neue Professur vor.

Ob es die Forstpolitik, das Klima, der Holzmarkt oder die Nutzung des Walds als Naherholungsraum ist: Immer, wenn es um Veränderungen geht, die den Wald betreffen, und die Interessenslagen komplex werden, ist der Waldbau besonders gefragt. Dieses Fachgebiet liefert Theorien und praktische Werkzeuge, um neue Themen zu implementieren und negativen Trends im Wald wirksam entgegen zu wirken. Die Waldwachstumskunde erfüllt dabei eine wichtige unterstützende Rolle.


Schweiz mit langer Tradition

Die Schweiz kann im Waldbau auf eine besonders lange und solide Tradition zurückblicken. Diese Schlüsseldisziplin wird von der Waldwachstumskunde oder Ertragskunde unterstützt, liefert sie doch die notwendigen quantitativen Grundlagen für die Entscheidungsfindung im Waldbau. Einst der Kern des schweizerischen forstlichen Versuchswesens ist die Waldwachstumskunde in den letzten Jahren sowohl in der Schweiz wie auf internationaler Ebene in eine Schattendasein abgedrängt worden, das ihrer grossen Bedeutung angesichts von Klimawandel und Energiewende nicht gerecht wird.


SHL reagiert auf Trend

Die SHL in Zollikofen hat deshalb beschlossen, für Waldbau und Waldwachstumskunde eine spezielle Professur zu schaffen, welche die Fachstellen in Lyss und Maienfeld, die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL in Birmensdorf sowie die ETH ergänzt. Den Lehrstuhl hat die SHL mit Prof. Dr. Arne Pommerening besetzt, der zuvor elf Jahre als Dozent für Waldbau und forstliche Biometrie an der Universität Bangor in Nord-Wales (UK) tätig und massgeblich an der Einführung des naturnahen Waldbaus in Wales beteiligt war.


Öffentliche Antrittsvorlesung

Zum Thema „Waldbau und Waldwachstum zwischen Hochschulreformen und Energiewende“ hält Prof. Dr. Arne Pommerening am 28. November 2011 um 16 Uhr an der SHL Zollikofen eine Antrittsvorlesung. Die öffentliche Veranstaltung mit anschliessendem Apéro wird vom Schweizerischen Forstverein unterstützt.

Anmeldung zur Antrittsvorlesung Die Vorlesung steht allen angemeldeten Interessierten offen. Anmeldung bis 31. Oktober per Mail an regina.kurschat@bfh.ch.

Weitere Informationen: www.shl.bfh.ch > Veranstaltungen


Zur Person

Prof. Dr. Arne Pommerening studierte an der Universität Göttingen (D) Forstwissenschaften und promovierte dort 1997. Danach arbeitete er drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität München, bevor er als Dozent für Experimentellen Waldbau und Forstliche Biometrie an die Universität Bangor (Wales, UK) wechselte. 2009 habilitierte er an der Universität für Bodenkultur Wien in Forstlicher Biometrie zur «Analyse und Modellierung räumlicher Waldstruktur». Seit Juni 2011 ist er an der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft SHL Professor für Experimentellen Waldbau und Forstliche Biometrie. Arne Pommerening ist verheiratet und hat zwei Kinder; er wohnt in Uettligen bei Bern. (shl/bfh)
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