Erfurt (agrar-PR) - Im Jahr 2009 wurden in Thüringen 237 000 Kubikmeter Schadholz
eingeschlagen. Fast 93 Prozent (219 000 Kubikmeter) entfielen dabei auf
die Holzarten Fichte, Tanne, Douglasie und sonstiges Nadelholz außer
Kiefer und Lärche.
Weiterhin wurden 600 Kubikmeter Eiche, 12 000 Kubikmeter Buche und
sonstiges Laubgehölz sowie 5 000 Kubikmeter Kiefer und Lärche
eingeschlagen.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik mussten drei
Viertel des Einschlags (181 000 Kubikmeter) aufgrund von Insektenbefall
aufgearbeitet werden, darunter 179 000 Kubikmeter Fichte. An durch
Sturm und Schneelast geschädigtem Holz wurden 32 000 Kubikmeter
eingeschlagen.
Der durch Schäden verursachte Holzeinschlag von 237 000 Kubikmetern
im Jahr 2009 ist der niedrigsten Wert seit 2002 (215 000 Kubikmeter).
Gegenüber 2008, in dem u.a. aufgrund der durch das Orkantief Emma
verursachten Schäden 870 000 Kubikmeter Schadholz aus den Thüringer
Wäldern entfernt werden mussten, wurden 73 Prozent weniger
eingeschlagen.
Im Jahr 2007 wütete das Orkantief Kyrill über Thüringen und
3,8 Millionen Kubikmeter Schadholz mussten aus den Wäldern geborgen
werden. Im Vergleich zu dieser Menge wurde im vergangenen Jahr
94 Prozent weniger Schadholz eingeschlagen.