29.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1476 | Ressort: Landwirtschaft | Land & Leute

Decker: Dringender Handlungsbedarf für Wirtschaftswege!

Bonn (agrar-PR) - Kommunen sollen Finanzmittel für Instandhaltung abrufen
„Für die Instandhaltung und den Ausbau der Wirtschaftswege muss dringend etwas getan werden!“ Das hat der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), Friedhelm Decker, erneut gefordert. Viele dieser Zuwege zu landwirtschaftlichen Nutzflächen, die auch im Rahmen des Naherholungsverkehrs als Gemeindestraßen für Wander- und Radfahrwege genutzt werden, müssten erneuert oder ausgebessert werden.

Die Wirtschaftswege seien oftmals in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, insbesondere mit EU-Mitteln des „Grünen Plans“, entstanden. Über Jahrzehnte seien viele Wege durch landwirtschaftliche Transporte mit zunehmend höheren Geschwindigkeiten und größeren Ladegewichten in Anspruch genommen worden. Wie bei jeder viel genutzten Straße zeigten sich inzwischen mehr und mehr Verschleißerscheinungen.

Vor diesem Hintergrund habe sich die Landwirtschaft dafür stark gemacht, dass Mittel aus dem Konjunkturpaket II für den Wirtschaftswegebau eingesetzt werden können. Da anfangs über die Zulässigkeit dieser Verwendung Unklarheit geherrscht habe, sei der Verband für eine Klarstellung eingetreten, die inzwischen längst erreicht sei, stellte Präsident Decker mit Zufriedenheit fest. Wenn jetzt in der Presse berichtet werde, dass zahlreiche Kommunen, gerade auch ländliche Gemeinden noch gar keine Mittel aus dem Konjunkturpaket II abgerufen haben, dann sei dies jedenfalls aus Sicht der Landwirtschaft nicht zu verstehen. Diese erwarte zu Recht, dass die für den Wirtschaftswegebau notwendigen Finanzmittel auch von den Kommunen angefordert werden. „Wer jetzt die gebotene Chance nicht nutzt, die anstehenden Erneuerungen und Ausbesserungen anzugehen, verpasst eine günstige Gelegenheit, für sein Stadt- oder Gemeindegebiet Sinnvolles zu tun“, hob Decker hervor. In diesem Zusammenhang lobte der RLV-Präsident  die Kommunen, die aus Mitteln des Konjunkturpaketes II bereits Maßnahmen für den Wirtschaftswegebau beschlossen hätten. Zugleich appellierte er an die bislang untätigen Kommunen, endlich aktiv zu werden. Die Landwirtschaft könne es jedenfalls nicht hinnehmen, wenn heute finanziell mögliche Instandhaltungsmaßnahmen nicht ergriffen würden und stattdessen zu einem späteren Zeitpunkt versucht werde, das Versäumte mit Hilfe einer Finanzierung über Anliegerbeiträge nachzuholen. „Jetzt steht dafür eigens Geld zur Verfügung; daher muss auch jetzt zügig gehandelt werden“, so Decker.

Abschließend rief der RLV-Präsident seine Berufskollegen, die als Mitglieder von Stadt- und Gemeinderäte kommunalpolitische Verantwortung tragen, nachdrücklich dazu auf, die Initiative für den Wirtschaftswegebau energisch zu ergreifen. Eine Verbesserung der Wirtschaftswege diene nicht allein der Landwirtschaft, sondern auch der Infrastruktur der Kommunen. Selbstverständlich seien aber auch alle übrigen Landwirte ebenso gefordert, in Gesprächen mit kommunalpolitischen Vertretern für dieses Anliegen einzutreten. Die in Kürze  anstehenden Kommunalwahlen böten eine gute Gelegenheit, sich das notwendige Gehör zu verschaffen.
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