04.02.2010 | 00:00:00 | ID: 4706 | Ressort: Landwirtschaft | Land & Leute

Jung, gebildet, vom Land

Hannover (agrar-PR) - Der durchschnittliche Landjugendliche in Niedersachsen ist 20,9 Jahre alt, hat einen höheren Bildungsabschluss und lebt mit Eltern sowie Geschwistern zu Hause. Mit 94,7 Prozent sieht der weitaus überwiegende Teil der Mitglieder die Zukunft der Niedersächsischen Landjugend (NLJ) positiv. Auch an die eigene Zukunft hegen zwei von drei Landjugendlichen positive Erwartungen. Diese Daten hat die Landesgemeinschaft im Rahmen einer Mitgliederbefragung im Sommer 2009 erhoben und sieht sich damit im 60. Jahr ihres Bestehens für weitere Aktivitäten gut gerüstet. Für die Umfrage wurden 160 Ortsgruppen angeschrieben und mehr als 400 Fragebögen zurückgeschickt. Bei der Auswertung unterstützte die Landjugend Dr. Jens Pothmann von der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik der Universität Dortmund. Ein genauerer Blick in die Struktur des Jugendverbandes im ländlichen Raum ergibt, dass jedes dritte Mitglied einen landwirtschaftlichen Hintergrund hat. Mehr als jeder fünfte Landjugendliche hat das Abiturzeugnis in der Tasche, weitere zehn Prozent die Fachhochschulreife. Nicht verwunderlich ist mit Blick auf das Durchschnittsalter von 20,9 Jahren die Tatsache, dass zwei von drei Landjugendlichen noch zu Hause wohnen, und zwar meist mit Geschwistern und nur in Ausnahmefällen (6,4 Prozent) mit lediglich einem Elternteil. Jeder zweite Landjugendliche verfügt über ein knappes Monatsbudget von weniger als 250 Euro.

Für die Landjugend haben sich die jungen Erwachsenen entschieden, um Spaß zu haben, Kontakte zu knüpfen, aber auch um eine sinnvolle Freizeitgestaltung planen zu können. Für alle diese Erfolgsfaktoren steht das Programm der NLJ, zugleich versteht sie es, ihre Mitglieder in einem hohen Maß zu motivieren und für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Fast jedes zweite Mitglied übernimmt innerhalb des Jugendverbandes derartige Verantwortung, sei es als Vorsitzender, Gruppenleiter oder auch im Beirat. Zudem knüpfen die Landjugendlichen über andere Vereine wie Sport- oder Schützenverein und Feuerwehrwehr Kontakte ins Dorf und bilden soziale Netzwerke. Großen Wert legen die befragten Mitglieder zudem auf die Weiterbildungsangebote, eine traditionelle Stärke des Jugendverbandes. Auf dem Dorf erwerben sie sich nach eigener Einschätzung hohe Anerkennung, was sich beispielsweise an der Resonanz auf Veranstaltungen oder der Unterstützung durch andere Gruppen im Dorf ablesen lässt. Auch im eigenen Verband klappen offenbar der Informationsfluss und der Kontakt bestens, die befragten Mitglieder halten sich für durchweg gut informiert. Offenbar hat die Landjugend in den vergangenen 60 Jahren ihren Auftrag, Lebens- und Bleibeperspektiven auf dem Land zu eröffnen, gut erfüllt. Drei der vier befragten jungen Menschen möchten ihre Wünsche und Vorstellungen vom Leben weiter auf dem Land realisieren!
Pressekontakt
Frau Sonja Markgraf
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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