Bonn (agrar-PR) -
Nach einer 120 Stunden-Schlepperfahrt und 1 009 km kehrt Kristine aus Berlin zurück Glückliche Heimkehr! Kristine Dahmen aus Langerwehe bei Aachen ist wieder in ihrer rheinischen Heimat angekommen.
Nach einer über 1 000 km und mehr als 120 Stunden langen Traktorfahrt mit ihrem „Fendt 415 Vario“ war die 24-jährige Junglandwirtin pünktlich zur Großdemonstration des Deutschen Bauernverbandes (DBV) am vergangen Montag in Berlin angekommen und war auch in der Bundeshauptsstadt einfach „spitze“: Sie führte den 6 km langen Schlepperkonvoi aus dem Westen bis zur Siegessäule. Dort traf sie auf 6 000 Demonstranten – darunter auch 150 rheinische Landwirte – und insgesamt 700 Schlepper.
Berlin war das Ziel ihrer Schlepperfahrt. Die rheinische Landwirtin trug die Botschaft des Wettbewerbsnachteils der deutschen Landwirte beim Agrardiesel von A nach B – von Aachen nach Berlin. Ihre Protestfahrt war durchaus erfolgreich: Demnächst müssen die deutschen Landwirte nur noch 25,6 Cent/l Agrardiesel bezahlen.
Mit ihrer Fahrt protestierte sie gegen die hohe Agrardieselsteuer in Deutschland von zuvor 40 Cent/l. Zum Vergleich: In Frankreich zahlen die Landwirte nicht einmal 1 Cent/l Agrardiesel, in Belgien nur 1,8 Cent sowie in Holland nur 7,7 Cent/l. Die Früchte ihrer Arbeit konnte Kristine bereits in Berlin ernten: Bundesagrarministerin Ilse Aigner verkündete auf der Kundgebung, die Agrardieselsteuer auf das Niveau von 2005 senken zu wollen, sprich die Kappungsgrenze von 10 000 l und den Selbstbehalt von 350 € zu streichen. Folglich reduziert sich der Mineralölsteuersatz auf 25,56 Cent. „Eine Steuersenkung im Wert von 500 Mio. € für die deutsche Landwirtschaft – das ist ein toller Lohn für unseren Einsatz“, sagte Kristine gestern bei ihrer Rückkehr nach Langerwehe. „Wir bleiben aber am Ball: Das nächste Mal fordern wir die Zulassung von Heizöl als Kraftstoff für die Landwirtschaft! Wir müssen auf das französische Niveau kommen“, forderte Kristine.
Hintergrundinformation:
Wenn Sie mehr über Kristines Schlepperfahrt, die Zwischen-Stopps und ihre Gesprächspartner vor Ort erfahren möchten, schauen Sie unter
www.rlv.de. Hier finden Sie auch Fotos zum Herunterladen und alle Filme zur Aktion.
