10.02.2010 | 00:00:00 | ID: 4736 | Ressort: Landwirtschaft | Land & Leute

Mehr als 9 000 Fenster für die Lerche in NRW

Bonn (agrar-PR) - Rheinische Landwirte legten 2 750 Feldlerchenfenster an
In Nordrhein-Westfalen haben die Landwirte im Rahmen des Projektes „1 000 Fenster für die Lerche“ in ihren Wintergetreidebeständen bereits mehr als 9 000 Fenster für Feldlerchen angelegt.

Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, können die Bodenbrüter durch ein Lerchenfenster in die ansonsten meist zu dicht stehenden Getreidebestände einfliegen und in der Nähe der Lerchenfenster ihre Nester im Getreide anlegen. Ziel des Projektes „1 000 Fenster für die Lerche“ sei es, die Lebensbedingungen für die Feldlerche auf möglichst vielen Äckern in Nordrhein-Westfalen zu verbessern. Das Projekt wird von den Stiftungen Rheinische und Westfälische Kulturlandschaft organisiert. Allein im Rheinland haben rund 80 Landwirte über 2 750 Fenster angelegt. Hiermit zeigten die Landwirte eine große Bereitschaft, freiwillig einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten, stellt der RLV heraus und begrüßt das große Interesse der Landwirte an dem Projekt.

Die Feldlerche steht auf der Roten Liste der bedrohten Vogelarten in Nordrhein-Westfalen. Indem Landwirte ein Feldlerchenfenster im Getreide anlegen, können sie nach RLV-Angaben helfen, die Lebensbedingungen für den Charaktervogel der offenen Agrarlandschaft zu verbessern. Das funktioniert so: Bei der Einsaat wird die Sämaschine ausgehoben, so dass eine mindestens 20 m² große Lücke im Getreidebestand entsteht. Jedes Lerchenfenster wird mit 10 € vergütet. Die Mittel stellt das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium zur Verfügung. Anträge und weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft unter Telefon: 02 28/9 09 07 21-0, Fax: 02 28/9 09 07 21-9 oder unter www.rheinische-kulturlandschaft.de. Die nächste Möglichkeit zur Teilnahme besteht zur Sommergetreideaussaat im Frühjahr oder wenn Landwirte nachträglich im Wintergetreide einige Lerchenfenster freigrubbern möchten.

Achten Sie auf die inzwischen aufgestellten Feldrand-Schilder, die den Landwirten kostenlos zur Verfügung gestellt worden sind.
Pressekontakt
Frau Simone Kühnreich
Telefon: 0228 / 52006-119
E-Mail: simone.kuehnreich@rlv.de
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Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.
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