Bonn (agrar-PR) -
Rheinische Landwirte legten 2 750 Feldlerchenfenster an In Nordrhein-Westfalen haben die Landwirte im
Rahmen des Projektes „1 000 Fenster für die Lerche“ in ihren
Wintergetreidebeständen bereits mehr als 9 000 Fenster für Feldlerchen
angelegt.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt,
können die Bodenbrüter durch ein Lerchenfenster in die ansonsten meist
zu dicht stehenden Getreidebestände einfliegen und in der Nähe der
Lerchenfenster ihre Nester im Getreide anlegen. Ziel des Projektes „1
000 Fenster für die Lerche“ sei es, die Lebensbedingungen für die
Feldlerche auf möglichst vielen Äckern in Nordrhein-Westfalen zu
verbessern. Das Projekt wird von den Stiftungen Rheinische und
Westfälische Kulturlandschaft organisiert. Allein im Rheinland haben
rund 80 Landwirte über 2 750 Fenster angelegt. Hiermit zeigten die
Landwirte eine große Bereitschaft, freiwillig einen Beitrag zum
Artenschutz zu leisten, stellt der RLV heraus und begrüßt das große
Interesse der Landwirte an dem Projekt.
Die Feldlerche steht auf der Roten Liste der bedrohten Vogelarten in
Nordrhein-Westfalen. Indem Landwirte ein Feldlerchenfenster im Getreide
anlegen, können sie nach RLV-Angaben helfen, die Lebensbedingungen für
den Charaktervogel der offenen Agrarlandschaft zu verbessern. Das
funktioniert so: Bei der Einsaat wird die Sämaschine ausgehoben, so
dass eine mindestens 20 m² große Lücke im Getreidebestand entsteht.
Jedes Lerchenfenster wird mit 10 € vergütet. Die Mittel stellt das
Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium zur Verfügung. Anträge und
weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Stiftung
Rheinische Kulturlandschaft unter Telefon: 02 28/9 09 07 21-0, Fax:
02 28/9 09 07 21-9 oder unter www.rheinische-kulturlandschaft.de. Die
nächste Möglichkeit zur Teilnahme besteht zur Sommergetreideaussaat im
Frühjahr oder wenn Landwirte nachträglich im Wintergetreide einige
Lerchenfenster freigrubbern möchten.
Achten Sie auf die inzwischen aufgestellten Feldrand-Schilder, die den Landwirten kostenlos zur Verfügung gestellt worden sind.