Bonn (agrar-PR) - Die hoch entwickelte Landwirtschaft in
Deutschland sichert nicht nur die Nahrungsmittelerzeugung. Zudem
erbringt sie Leistungen, die nicht in die volkswirtschaftlichen
Berechnungen eingehen. Darauf weist der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn hin und betont, dass durch die
Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft sowie die Sicherung der
natürlichen Lebensgrundlagen die Landwirtschaft einen hohen Beitrag zur
Lebensqualität und zur Attraktivität ländlicher Räume leiste.
Die Landwirtschaft präge Tradition und Kultur der ländlichen Räume
und schaffe damit Stabilität und Wertebindung, so der RLV. Zwei Drittel
der bundesdeutschen Bevölkerung (56 Mio. Menschen) lebten nach Angaben
des Bundeslandwirtschaftsministeriums in ländlichen Räumen und würden
57 % der Wirtschaftsleistung in Deutschland erbringen. Wie bedeutsam
der ländliche Raum als Wirtschaftsstandort ist, zeigten die 23 Mio.
Arbeitsplätze und viele erfolgreiche Unternehmen.
Wie der RLV weiter mitteilt, erhalte und pflege die Land- und
Forstwirtschaft 29,5 Mio. ha Acker, Wiesen und Wald. Das seien 83 % der
Fläche Deutschlands. Die Land- und Forstwirtschaft sichere die
natürlichen Lebensgrundlagen, erhalte eine vielfältige Landschaft als
Lebens-, Freizeit- und Erholungsraum und stärke die ländlichen Gebiete
als funktionsfähige Siedlungs- und Wirtschaftsräume. Auf der Skala der
Erholungsaktivitäten der Bundesbürger rangierten die
landschaftsbezogenen Freizeitaktivitäten vorn, wie Spazieren gehen,
Spielen im Freien, Wandern und Radfahren.