19.05.2010 | 00:00:00 | ID: 5725 | Ressort: Landwirtschaft | Land & Leute

Regionalreport 2009 des Regionalmonitoring Niedersachsen erschienen

Hannover (agrar-PR) - Im Fokus steht der demographische Wandel im ländlichen Raum
Niedersachsen als flächenmäßig zweitgrößtes Bundesland Deutschlands ist durch sehr unterschiedliche Strukturen gekennzeichnet. Neben Verdichtungsräumen um die großen Zentren wie Hannover oder Braunschweig, neben Stadtregionen wie Oldenburg oder Osnabrück weist Niedersachsen ländliche Räume auf, die ebenfalls sehr unterschiedlich strukturiert und ausgerichtet sind. Dies macht eine Einschätzung wie erfolgreich - oder weniger erfolgreich - die Entwicklung in diesen Räumen zu bewerten ist, nicht einfach. Neben sehr erfolgreichen Regionen in Niedersachsen mit positiver Entwicklung wie z.B. das Emsland oder das Oldenburger Münsterland, stehen strukturschwache Regionen des Landes wie z.B. der Harz, das Leine-Weser-Bergland oder Nordostniedersachsen.

Landesentwicklung und regionalisierte Strukturpolitik können in der Förderung ländlicher Räume nur dann erfolgreich sein, wenn sie in der Lage sind, regionale Veränderungen, Trends und aktuelle Entwicklungen zeitnah in Planung und Politik zu berücksichtigen.

Viele ländliche Regionen und Kommunen sind attraktive Lebens- und Wirtschaftsräume mit günstiger Zukunftsperspektive; andere stehen vor großen Herausforderungen im Hinblick auf eine zukunftsfähige Entwicklung. Dabei spielt die Nähe zu den großstädtischen Wirtschaftsräumen und -zentren sowie die Lage zu den großen Verkehrsachsen eine wichtige, aber nicht in allen Fällen ausschlaggebende Rolle. Regionen mit schwacher wirtschaftlicher Dynamik sind häufig auch durch rückläufige Einwohnerzahlen und erhebliche Alterung geprägt. Der allgemeine Trend zur Höherqualifizierung führt vor allem auch bei jungen Menschen im Ausbildungsalter zu einer verstärkten Abwanderung aus den ländlichen Regionen.

Angesichts dieser Herausforderungen behandelt der Regionalreport 2009 als Schwerpunkt das Thema „Herausforderungen des demographischen Wandels für die Entwicklung der ländlichen Räume". Wesentliche Erkenntnisse in Bezug auf die Problemlagen und die hieraus resultierenden Anforderungen zur Gestaltung der Daseinsvorsorge beruhen auf Ergebnissen einer Untersuchung im Rahmen des vom Ministerium geförderten Modellprojektes „Kooperative Regionalplanung als Teil strategischer Entwicklung für ländliche Räume" der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus.

Hintergrund:

Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung hat bereits 2003 ein Instrument der Raumbeobachtung entwickeln lassen. Auf Grundlage ausgewählter Indikatoren und relevanter Datensätze hat das beauftragte Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) im Jahr 2003 erstmalig den Regionalreport Niedersachsen erstellt. Nunmehr liegt der sechste Regionalreport vor.

Nachdem im ersten Report 2003 an Hand von Zeitreihen die vorausgegangene mittelfristige Entwicklung und daraus ableitbare Trends beschrieben wurden, lagen die Schwerpunkte der nachfolgenden Regionalreports bei den Veränderungen gegenüber dem jeweils vorangegangenen Jahr. Sonderthemen waren u.a. die Bevölkerungsprognose sowie die Situation in der Landwirtschaft oder im Bildungsbereich. Der Report 2009 beschreibt und analysiert in Karten und Text die regionalen Strukturen und Entwicklungstendenzen in Niedersachsen - zum Teil auch über einen Mehrjahreszeitraum - und formuliert Konsequenzen wie auch mögliche Handlungsansätze für das Land.

Der Regionalreport 2009 kann über das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung angefordert werden.
Pressekontakt
Frau Andrea Zaldivar Maestro
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