Bonn (agrar-PR) -
Geruchsbelästigungen durch organische Dünger sind nicht zu vermeiden Jetzt rollen sie wieder – die Traktoren, nicht
nur mit den tonnenschweren Anhängern, mit denen Getreide auf den Hof
oder zur Genossenschaft gefahren wird, sondern auch mit dickbäuchigen
Fässern oder mit Walzen ausgerüsteten Streufahrzeugen, mit denen der
flüssige oder feste Mist ausgebracht wird.
Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin. Was
den Landwirten helfe, teuren Mineraldünger zu sparen, ärgere häufig den
nichtlandwirtschaftlichen Mitbürger. Dieser rümpfe „verschnupft“ die
Nase, da Harn und Kot unserer Nutztiere nun mal ihren arteigenen Geruch
hätten.
Allerdings sei auch den Landwirten keinesfalls daran gelegen, dass
organischer Dünger „bis zum Himmel stinkt“, betont der Verband. Die
Landwirte unternähmen alles, um Geruchsbelästigungen zu vermeiden. Denn
Luftemissionen bedeuteten auch Nährstoffverluste, so der RLV. Darum
werde heute der „Nachlass“ der Tiere möglichst direkt per
Schleppschläuche oder „Gülledrill“ direkt an oder in den Boden gebracht.
Und auf noch nicht bestellten Äckern erfolge zudem eine rasche
Einarbeitung in den Boden. Allerdings sei es bislang noch nicht
gelungen, die Geruchsbelästigung bei der Ausbringung von organischen
Düngern ganz in den Griff zu bekommen. Der RLV bittet daher um
Verständnis bei den Nichtlandwirten, wenn´s stinkt. Denn die Ausbringung
von natürlichem Wirtschaftsdünger sei unbedingt notwendig, da ein
erheblicher Teil des Nährstoffbedarfs unserer Kulturpflanzen dadurch
abgedeckt und ein natürlicher Kreislauf geschlossen werde.