23.06.2014 | 19:30:00 | ID: 18007 | Ressort: Landwirtschaft | Land & Leute

Wer zu spät kommt …

Dresden (agrar-PR) - Dorfumbau muss Demografie berücksichtigen

Durch demografische und strukturelle Veränderungen erleben viele sächsische Dörfer einen anhaltenden sozialen, funktionalen und ökonomischen Wandel. Um die Lebensqualität zu sichern und zu verbessern, müssen Siedlungs- und Infrastrukturen an sinkende Einwohnerzahlen und sich wandelnde Ansprüche einer älter werdenden Gesellschaft angepasst werden.

Dieser Prozess könne dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) zufolge durch einen demografiegerechten Dorfumbau gestaltet werden. Die Weichen dafür seien mit dem Aufruf an die Regionen, ihre LEADER-Entwicklungsstrategien für die Förderperiode 2014-2020 zu erarbeiteten, gestellt worden.

Das Ziel bestehe darin, lebenswerte und attraktive Orte mit weniger und älteren Einwohnern im ländlichen Raum zu erhalten. Dazu gehöre beispielsweise die barrierefreie Gestaltung von Freiräumen und Gebäuden genauso wie die Beseitigung von Leerstand durch Rückbau oder Teilrückbau im Einklang mit der baukulturellen Identität und Aufwertung der Siedlungsstruktur. Wichtige Grundlage dafür bilde eine breite Mitwirkung der Bürger sowie ein abgestimmtes Vorgehen auf der Ebene der Gemeinde und der LEADER-Region.

Mit einem neuen Informationsportal auf seiner Homepage will das LfULG diesen Prozess unterstützen - als Impulsgeber für alle handelnden Akteure der ländlichen Entwicklung. Es ist ab sofort für jedermann online.

www.laendlicher-raum.sachsen.de/dorfumbau

Die ländlichen Gebiete Sachsens umfassen über 3000 Dörfer und Städte. Sie bilden ein vielfältiges Siedlungsmuster und sind Heimat für 1,8 Millionen Menschen. Seit 1990 haben die ländlichen Siedlungen im Durchschnitt etwa 20 Prozent ihrer Einwohner verloren. Bis zum Jahr 2025 werden weitere Bevölkerungsverluste in Höhe von etwa 10 Prozent prognostiziert. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei fast 48 Jahren. 1990 lag es noch bei 38 Jahren.


Karin Bernhardt

Pressesprecherin

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