17.04.2019 | 09:53:00 | ID: 27303 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

Axt oder Holzspalter: Was eignet sich besser?

Stuttgart (agrar-PR) - In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 14 Millionen Kubikmeter Holz verbrannt. Das Spalten von Holz mit einer Axt erfordert einen hohen Krafteinsatz, weshalb diese hohen Mengen nur mit Hilfe von modernen Profigeräten erfüllt werden können. Ofenfertiges Kaminholz kann beim lokalen Brennholzhändler erworben werden. Doch wer größere Mengen benötigt, der sollte sein Brennholz selbst herstellen, um die Kosten gering zu halten.

Wer jedoch nicht nur sein Holz selbst spalten, sondern auch eigenständig sammeln möchte, benötigt dafür besondere Genehmigungen. Egal ob Holzreste vom Boden aufgesammelt werden oder ein Baum eigenhändig gefällt werden soll, da Wälder in der Regel den Ländern, Gemeinden, Kommunen oder zum Teil auch Privatpersonen gehören, muss eine Genehmigung vom regionalen Forstamt ausgestellt werden. Diese können von einem Monat bis hin zu einem ganzen Jahr ausgestellt werden. Um jedoch Bäume eigenständig zu fällen, wird zusätzlich der sichere Umgang mit einer Motorsäge vorausgesetzt. Dafür ist ein zweitägiger Lehrgang notwendig.

Wer häufig große und schwer zu spaltende Holzstücke lagert, kommt mit einer gewöhnlichen Axt oftmals an Grenzen. Weil das Holzhacken mit der Axt nicht nur anstrengend ist, sondern auch eine Menge Zeit kostet, lohnt sich je nach Jahresauslastung der Kauf eines Holzspalters. Der Holzspalter entlastet und schont den Rücken im Gegensatz zu einer herkömmlichen Axt. Des Öfteren hat das Werkzeug zu schmerzhaften Zerrungen im Rücken- und Nackenbereich sowie dauerhaften Bandscheibenvorfällen geführt. Generell ist die Verletzungsgefahr mit einer Axt deutlich höher im Vergleich mit einem Holzspalter.

Im Gegensatz zur Axt lässt sich mit den meisten Holzspaltern sowohl Meter- als auch Kurzholz spalten. Außerdem erleichtert das Gerät die Arbeit enorm und ist besonders bei einer gewaltigen Menge Holz sehr sinnvoll in der Anschaffung. In der Regel sind die Holzspalter als mobiles Gerät konstruiert, aber dennoch durch eine Bodenplatte sehr stabil und sicher im Umgang.

Wo der Zugang zu Strom möglich ist, können Holzspalter mit einem Elektromotor eingesetzt werden. Holzspalter mit einem Verbrennungsmotor lassen sich ideal an Orten einsetzen, an denen keine elektrische Energie vorhanden ist. Sollte das Arbeitsgerät mit einem Zapfwellenantrieb ausgestattet sein, setzt dies den Besitz eines Traktors voraus.

Die Handhabung ist einfach und ein leistungsstarker Holzspalter kann sowohl trockenes als auch feuchtes Holz ohne Probleme spalten. Je nach Spaltaufsatz kann der Holzstamm in zwei oder auch in vier Scheite durchtrennt werden. Ein sogenannter Kreuzspalter erweist sich dann als sinnvoll, wenn dicke Stämme häufig zerlegt werden müssen. Auf diese Weise kann die Arbeit bedeutend beschleunigt werden und verringert den gesamten Aufwand.

Die Holzspalter unterscheiden sich in liegenden und stehenden Modellen. Während stehende Holzspalter auf eine bestimmte Stammlänge begrenzt sind, können liegende Geräte Holzstämme bis zu zwei Meter bearbeiten. Die einzige Voraussetzung für eine liegende Variante ist ein fester Untergrund. Grundsätzlich sind die stehenden Holzspalter deutlich leistungsstärker.

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