04.03.2010 | 00:00:00 | ID: 4970 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

Die meisten Pflanzenschutzgeräte bestehen den TÜV

Hannover (agrar-PR) - Beim Pflanzenschutz zeigen Niedersachsens Bauern Verantwortung und halten ihre Geräte in Ordnung. Das belegen nach Angaben des Landvolks Niedersachsen die Ergebnisse der amtlichen Gerätekontrolle. Nach der vorläufigen Auswertung des Pflanzenschutzamtes waren im vergangenen Jahr von insgesamt 11.000 überprüften Geräten rund 6.100 Spritzen bereits bei der Vorstellung mängelfrei. Weitere 4.000 Spritzen hatten so geringe Mängel, dass diese an Ort und Stelle behoben werden konnten und sie nach der Vorstellung ebenfalls mit der begehrten Plakette „nach Hause“ durften. Bei 400 Pflanzenschutzgeräten wurden im ersten Anlauf geringfügige Mängel festgestellt. Lediglich 52 Geräte, das waren nur 0,47 Prozent, fielen im ersten Anlauf durch. Dem sogenannten „Spritzen-TÜV“ müssen die Pflanzenschutz-Spritzen im zweijährigen Turnus vorgestellt werden. Geräte, die dabei keine Plakette erhalten, dürfen nicht eingesetzt werden. Wer dennoch damit auf den Acker fährt, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern setzt auch seine EU-Betriebsprämie aufs Spiel. Diese wird entsprechend den Cross-Compliance-Vorschriften gekürzt, wenn bei Betriebskontrollen keine Plakette nachgewiesen wird. Ab sofort steht für alle Pflanzenschutzgeräte mit einer braunen Plakette wieder eine TÜV-Untersuchung an. Überprüft wird vor allem die Genauigkeit der Verteilung der Spritzgeräte, begutachtet werden aber auch die Dichtigkeit, die ausreichende Pumpenleistung und der gesamte technische Zustand der Geräte. Häufig sind es dabei nur „Kleinigkeiten“, die beanstandet werden. So standen im vergangenen Jahr Mängel im Leitungssystem mit 15 Prozent ganz oben in der Fehlerstatistik. Auch ausgeschlagene, wacklige Spritzgestänge (elf Prozent) oder verschlissene Düsen und damit Mängel bei der Querverteilung der Spritzbrühe wurden in zehn Prozent aller Fälle moniert. Für die regelmäßigen Kontrollen müssen die Landwirte meist keine langen Wege machen. Denn viele Werkstätten in Niedersachsen bieten die Überprüfungen an und lassen sich dafür die zugelassenen mobilen Prüfstände kommen. So steht ein dichtes Kontrollnetz mit 150 von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen amtlich anerkannten Kontrollwerkstätten mit rund 400 Kontrollorten zur Verfügung. Die Kontrollpersonen werden vom Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen regelmäßig speziell geschult. Die TÜV-Termine werden zumeist in den Werkstätten ausgehängt oder können bei der Landwirtschaftskammer telefonisch erfragt werden. Die Kosten für die Kontrollen sind zwar nicht unerheblich, je nach Gerätebreite betragen sie bis zu 200 Euro, durch gut vorbereitete und damit schneller kontrollierbare Geräte können die Landwirte den Rechnungsbetrag jedoch senken.
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Frau Sonja Markgraf
Telefon: 0511/36704-31
E-Mail: pressestelle@landvolk.org
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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30159 Hannover
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