24.02.2010 | 00:00:00 | ID: 4868 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

Pfluglose Bodenbearbeitung kappt Arbeitsspitzen

Bonn (agrar-PR) - Die Gestaltung der Fruchtfolge hat große Auswirkungen auf die Arbeitswirtschaft in Betrieben mit einer Biogasanlage. Dort entstehen vor allem zur Ernte mit anschließender Aussaat deutliche Arbeitsspitzen. In einem Beitrag für das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) zeigt Dr. Marco Schneider vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen in Hofgeismar Alternativen auf. Potentiale zur Optimierung der Arbeitsabläufe und Einsparung von Arbeitszeit lassen sich demnach vor allem durch die pfluglose Bodenbearbeitung, aber auch durch die Kopplung von Fruchtfolgevariationen mit Verfahren der konservierenden Bodenbearbeitung erschließen.
Die pfluglose Bodenbearbeitung führt nicht nur zu geringeren Kosten, sondern auch zu einer deutlichen Einsparung der Arbeitszeit von bis zu 40 Prozent, berichtet Schneider. Zudem wirkt sich eine konsequent umgesetzte, konservierende Bodenbearbeitung maßgeblich auf die Befahrbarkeit der Ackerflächen aus. Messungen bei der Zuckerrübenrodung hätten im Vergleich zur konventionellen Bodenbearbeitung zu halb so tiefen Fahrspuren geführt. Für das Mulchsaatverfahren spricht ferner auch die geringere Erosionsgefahr. Untersuchungen nach einem Starkregen in einer Hanglage haben ergeben, dass bei der Pflugvariante 87 Prozent des Niederschlags oberflächlich abfließen, bei der Mulchsaat waren es lediglich 16 Prozent.
In Marktfruchtbetrieben mit auf Wintergetreide ausgerichteten Fruchtfolgen bietet die Erweiterung des Kulturartenspektrums durch Silomais eine Möglichkeit, arbeitsintensive Phasen zu mildern, da die Aussaat und Bestandespflege in eher arbeitsärmere Zeiträume im Frühjahr fallen. Auch zur Ernte im Herbst wird die Arbeitbelastung entzerrt, vor allem wenn die Umstellung der Fruchtfolge mit einer konservierenden Bodenbearbeitung einhergeht.
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