Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) -
Vorteile der dezentralen Energieversorgung herausstellen
Präsident Schneider eröffnet HBV-Unternehmerseminar zum Thema „Biogas“ In
seiner Begrüßungsansprache zum heutigen HBV-Unternehmerseminar „Biogas
– eine Energie mit Zukunft?“ in Friedrichsdorf lobte HBV-Präsident
Friedhelm Schneider das ehrgeizige Ziel der hessischen Landesregierung,
den Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis zum
Jahr 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig 20 Prozent des
derzeitigen Energieverbrauches einzusparen. Letzteres könne nur über
eine Verbesserung der Energieeffizienz erreicht werden. „Aber eines ist
klar, der Anteil von 20 Prozent Bioenergie kann nur mit Hilfe von
Biomasse erreicht werden. Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft werden
dieses Ziel alleine bei weitem nicht schultern können“, betonte
Präsident Schneider. Derzeit liege der Anteil der erneuerbaren Energien
am Energiemix in Deutschland bei 9,1 Prozent, beim Stromverbrauch seien
es rund 16 Prozent, beim Wärmeverbrauch 9,6 Prozent und beim
Kraftstoffverbrauch 5,4 Prozent. Soll die hessische Vision eintreten,
müssten sich diese Zahlen noch deutlich erhöhen. Ganz von allein werde
es nicht gehen. Auch müsse man mit einer erneuten
Teller-Tank-Diskussion rechnen. Dann müsse man besser vorbereitet sein.
Es müsse darum gehen, die Vorteile einer grünen Energieerzeugung und
dezentralen Versorgung unabhängig von Großanlagen herauszustellen. „Wir
müssen den grünen Energiemix mit einem Zusatznutzen für die Umwelt
verbinden, der jedem zu Gute kommt, der grünen Strom, grüne Wärme oder
grünen Kraftstoff nutzt“, hob Präsident Schneider hervor.